Vom Mittag zum Stuiben

Mittag-Stuiben

Die Nagelfluhkette erstreckt sich im Westteil der Allgäuer Alpen westlich des Illertals. Dazwischen befindet sich Blaichach, von wo sich die Bergkette auf etwa 20 km Länge in westsüdwestlicher Richtung bis zum österreichischen Hittisau zieht. Sie beginnt im Osten mit dem Gipfel des Mittag (1451 m), der von Immenstadt mit einer Seilbahn erschlossen ist, und endet im Westen mit dem Hochhäderich.
Die Gruppe bietet eine ganze Reihe von interessanten Gipfeln, die das viele für Wanderer, Skitourengeher und Schneeschuhtouren bieten.

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Anfahrt: Sie fahren auf der B 19 bis zur ersten Ausfahrt von Sonthofen. Nach der Ausfahrt halten Sie sich in Richtung Blaichach und biegen am Ende des Ortes links ab nach Gunzesried.
Tipp: Am Ortsanfang von Gunzesried Käserei.
50 m nach der Käserei biegt nach rechts ein Sträßchen ab, das steil bergauf führt und zum Ortsteil Reute leitet. Unmittelbar nach Durchfahren des „Tobels“ finden Sie auf der rechten Seite den Wanderparkplatz.
Höhenunterschied Aufstieg: 1000 Hm
Abstieg:  1000 Hm
Gesamtgehzeit 6 Std.
Anforderungen Wanderung auf markierten Wanderwegen. An einigen Stellen ist unbedingt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
Tourenverlauf Vom Parkplatz folgen Sie der Straße bis zum ersten Haus auf der linken Seite. Hier biegen Sie in den Weg zum Mittag ein (Wegweiser). Auf markiertem Weg steil durch den Wald erreichen Sie nach gut 1 Std. die Bergstation der Seilbahn am Gipfel.
Mit geringer Steigung wandern Sie auf breitem Weg weiter zum Bärenkopf, einem Felsbrocken mit Gipfelkreuz auf der wenig ausgeprägten Anhöhe (20 min). Am Waldrand entlang geht es zunächst abwärts, bis der Steig zuerst durch Wald, später durch Geröll zum Steineberg führt. Das letzte Stück wird mit Hilfe einer senkrechten Leiter überwunden, die allerdings auch umgangen werden kann (1 Std. ab Bärenkopf).
Vom Gipfel folgen Sie dem Grat nach SW. Dabei muss unterwegs über eine steile Nagelfluhwand abgestiegen werden (Drahtseil). Nach weiterem Abstieg zweigt rechts der Weg zur Gundalpe ab (Abstiegsmöglichkeit nach Immenstadt). Unsere Wanderung biegt nach links ab und führt zunächst in Serpentinen, später am Felsgrat hinauf zum Gipfel des Stuiben (1 1/4 Std. ab Steineberg).
Für den Abstieg wenden Sie sich im Sattel links und folgen dem steilen Pfad in Serpentinen bis zur Ornachalpe. Von hier ab geht es mit wenig Höhenverlust vorbei an der Falkenalpe zum Wiesach, wo die Fahrstraße in Richtung Gunzesried beginnt. Bei der Einmündung in die breitere Straße halten Sie sich links aufwärts vorbei an der Winkelwiesenalpe und biegen  unterhalb der Dürrehornalpe nach links in einen Wiesenweg ein, der Sie oberhalb von Gunzesried  zur Zufahrtsstraße nach Reute und zum Parkplatz leitet (2 1/2 Std).
Karte Kompass 1:50 000
Blatt 3 – Allgäuer Alpen

Allgäuer Alpen - Kopie - Kopie
Gebirgsgruppen

Grünten

Tour 1: Grünten und Starzlachklamm

gruenten

Der Grünten ist ein 1738 Meter hoher Bergrücken im Landkreis Oberallgäu. Aufgrund seiner markanten Lage direkt am Alpenrand hat der Berg den Beinamen Wächter des Allgäus bekommen.
Eine Besteigung des markanten Berges ist von allen Seiten möglich. Die hier vorgestellte Wanderung verbindet die Gipfeltour zum Grünten mit der Durchquerung der Starzlachklamm, einem weiteren Naturschauspiel in der Nähe von Sonthofen.
Bedingt durch die herausragende Aussicht auf das Allgäu mit seinen Seen und den Gipfeln der Allgäuer Alpen ist das Gebirgsjägerdenkmal am höchsten Punkt ein viel besuchtes Ziel. Wenn Sie also von Bergsteiger-Karawanen verschont bleiben wollen, sollten Sie einen Besuch nicht gerade auf den Sonntag legen.

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Anfahrt: Sie fahren auf der B19 bis zur Ausfahrt Sonthofen. Hier halten Sie sich in Richtung Hindelang/Oberjoch und biegen vor der Eissporthalle links ab nach Winkel. Nach ca. 3 km erreichen Sie die Häuser von Winkel, wo Sie auf dem Parkplatz der Starzlachklamm parken.
Höhenunterschied Aufstieg:  1000 m
Abstieg:   1000 m
Gesamtgehzeit

ca. 5 – 6 Std.

Anforderungen Die Wanderung verläuft auf gutem aber oft steilem Pfad. Beim Abstieg Trittsicherheit erforderlich.
Tourenverlauf
Vom Parkplatz überqueren Sie die Brücke über die Starzlach, halten sich für wenige Meter links und biegen sofort rechts ab auf den Weg, der durch den Wald steil nach oben führt.  Bald auf schmalem Weg über Weiden und nach links auf eine bewaldete Kuppe. Abwärts durch den Wald zu einer Teerstraße, die Sie an der Weiheralpe (Parkplatz) überschreiten (Wegweiser Grünten, Grüntenhaus). Auf einem steilen Weg zunächst durch Wiesen, dann durch den Wald zu Almweiden, von wo das Grüntenhaus sichtbar wird.
Vom Haus nach links (Wegweiser Grünten) zum bewaldeten Bergkamm und auf ihm rechts hinauf zur Sendestation. An der Weggabelung halten wir uns links (Wegweiser Jägerdenkmal) und wandern unter der Bergstation der nicht öffentlichen Seilbahn hindurch zum Jägerdenkmal auf dem Übelhorn (1738m), dem höchsten Punkt des Grünten.
Vom Gipfel steigen wir in nordöstlicher Richtung auf einem anfangs etwas felsigen Kamm abwärts (Wegweiser Rettenberg, Grüntenhütte, Kranzegg). Nach wenigen Minuten rechts auf einem Steig in einen Wiesensattel und rechts durch den Südhang des Grünten abwärts zur Zweifelgehrenalpe. Von der Alpe gehen wir in gleich bleibender Richtung abwärts (Wegweiser Burgberg) zum Weg, der vom Grüntenhaus herabkommt. Auf ihm links hinab (Wegweiser Alpe Obere Schwand) zur Schwandalpe, in der man den Sommer über einkehren kann. Rechts an der Alphütte vorbei (Wegweiser Burgberg) und abwärts, bis wir an der Alpe Kehr eine Teerstraße erreichen. Dieser folgen wir, bis wir links unterhalb der Straße die bewirtschaftete Topfenalpe sehen.
Von dieser auf einem Fahrweg durch den Wald, bis nach links  ein Wanderweg anzweigt (Wegweiser Starzlachklamm, Winkel), der uns über eine Wiese führt.
Der Weg läuft links unter den überhängenden Wänden eines Klettergartens bergab und leitet uns gut ausgebaut zwischen Felstürmen in den Talgrund hinab. Wir lassen einen ersten Steg links liegen und gehen geradewegs durch die wilde Starzlachklamm (Kassenhäuschen am Ende der Schlucht). Nun geradewegs talaus zum nahen Parkplatz in Winkel.

Tour 2: Rundtour von der Alpe Kammeregg

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Ausgangspunkt: Parkplatz der Alpe Kammeregg
Anfahrt: Von Immenstadt oder von Wertach nach Kranzegg. Am Ortsende in Richtung Rettenberg zweigt ein schmales Sträßchen ab (Wegweiser „Kammeregg-Alpe). Diesem bis zum Parkplatz folgen
Meist ist der Parkplatz schon in Der Frühe voll. Dann ein Stück tiefer Parkgelegenheiten nutzen.
Höhenunterschied: Aufstieg:  650 Hm
Abstieg:   650 Hm
Gesamtgehzeit: 4 Std.
Ausrüstung: Wanderschuhe, Getränkevorrat, evt. Teleskopstöcke
Anforderungen: Wanderung auf steilen Pfaden. Zunächst im (lehmigen) Wiesengelände, Schlussanstieg Geröll und Schrofen mit einigen Seilversicherungen
Karte/Führer: AV-Karte Bayerische Alpen, 1:25 000 Blatt BY3 Grünten Wertacher Hörnle
Wegverlauf: Vom Parkplatz auf geteertem Weg in wenigen Minuten zur Alpe Kammeregg. Rechts am Haus vorbei und dann immer den Markierungen folgend steil hinauf zum Sattel unterhalb des Gipfels. Auf Schotterhang zur Bergstation des Gipfelliftes, dann auf felsigem Pfad zum Jägerdenkmal auf dem Übelhorn. Im letzten Stück mit einigen Drahtseilen und einer kurzen Stahltreppe.
Der Abstieg erfolgt bis zum Sattel auf dem Aufstiegsweg, dann geradeaus weiter zur Grüntenhütte. An der Hütte vorbei noch ein Stück geradeaus bis zu einem Liftmast, dort rechts abbiegen und im Skigebiet abwärts. Vorbei an der Mosbacher Alm und den Liftgebäuden sowie dem Alpengasthaus Höfle.
Kurz vor Erreichen des Turnerheims Kranzegg zweigt an der Schwarzalpe ein Weg nach links ab, der mit schöner Aussicht und durch zwei Tobel zurück zur Alpe Kammeregg führt.

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Gebirgsgruppen

Bschiesser – Ponten

bschiesser

Das Tannheimertal bietet unzählige Möglichkeiten für Wanderungen, Bergtouren, Kletterrouten ….. Es ist deshalb für Bergfreunde vor allem aus Süddeutschland ein oft und gern besuchtes Ziel.
Die hier vorgestellte Bergtour bietet alles, was das Bergsteigerherz erfreut: interessante Wegführung, gute Aussicht und Variationsmöglichkeiten für jeden Geschmack und jede Kondition. Allerdings ist ein gewisses Maß an Trittsicherheit Voraussetzung, um die Tour tatsächlich genießen zu können.

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Anfahrt: Über Oberjoch ins Tannheimertal. In Schattwald kurz nach Ortsbeginn rechts abbiegen (Wegweiser „Wannenjochbahn“). An der Wannenjochbahn parken.
Höhenunterschied Aufstieg: ca. 800 Hm
Abstieg:  ca. 800 Hm
Gesamtgehzeit

5 Std.

Anforderungen Markierte Wanderwege, die aber wegen Länge und Höhenunterschied der Tour Ausdauer erfordern. Beim Abstieg von Bschiesser und Ponten Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig.
Vorsicht bei Nässe!
Tourenverlauf
Von der Bergstation der Sesselbahn folgen Sie bergauf der Beschilderung in Richtung Wannenjoch/Bschiesser. Nach ca. 35 min verzweigt sich der Weg, hier besteht Möglichkeit zu einem Abstecher auf den Gipfel des Wannenjoch. Über einen Grashang hinab zur ehemaligen Oberen-Stuiben-Alm. Hier beginnt der Aufstieg zum Bschiesser. Zunächst auf steilem Grashang, dann kurz durch Latschen und schließlich in Serpentinen im Geröll zum Gipfelkreuz auf 2000 m (2,5 Std.).
Vom Gipfel links durch die steile Flanke im Schrofengelände hinab und hinüber zum Pontensattel. Hier Abstiegsmöglichkeit nach Schattwald. Am steinigen Rücken teilweise steil hinauf zum Gipfel des Ponten (2045 m), einem herrlichen Aussichtsplatz (50 min).
Vom Gipfel führt ein Weg hinab zu einem Querweg, dem Sie nach links folgen. In einigem Auf und Ab erreicht man schließlich das Zirleseck (1872 m) am Fuß der Rohnenspitze (590 min). Wer den Gipfel der Rohnenspitze noch „mitnehmen“ will, geht vorbei an der kleinen Bergwachthütte auf steilem, teilweise ausgesetzten und felsigen Rücken (Drahtseile) in 30 min zum Gipfel (1990 m), steigt am breiten Nordrücken ab und quert dann auf den Weg in Richtung Schattwald.
Für den direkten Abstieg durch das Pontental wendet man sich am Zirleseck scharf nach links und folgt dem Pfad durch die steilen Grashänge abwärts. Man erreicht einen Forstweg und folgt immer den Wegweisern, die sicher zurück zum Parkplatz an der Talstation der Wannenjochbahn leiten (1.45 Std).

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Gebirgsgruppen

Allgäuer Alpen

Die Allgäuer Alpen bieten Bergwanderern, Bergsteigern, Kletterern, Skitourengehern und Schneeschuhwanderern ein sehr abwechslungsreiches Betätigungsfeld. Von sanften Hügeln bis zu schroffen Felsgipfeln sind hier alle Berggestalten zu finden, so dass sich Jede/r das Ziel nach den eigenen Vorlieben aussuchen kann. Zudem ist die Verkehrsanbindung sowohl für den Öffentlichen Verkehr als auch für die Anfahrt mit PKW in den letzten Jahren immer besser geworden.

 

Hier können Sie Ihre Bergtour in den Allgäuer Alpen auswählen          Edelerg-Reuter           Falken                             Reuterwanne   Riedberger      Rindalphorn   Rottachberg   Sonnenkopf               

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Gottesacker   Hoher Ifen      

Tannheimer Tal
                   

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