Wannihorn

wannihorn.jpgEin unbedeutender Gipfel, aber gleichzeitig ein Aussichtsbalkon der Extraklasse – das Wannihorn über Grächen. Bei Seilbahnbenützung  zur Hannigalp beträgt der Aufstieg nur 600 Hm. Da inzwischen die Bahn zum Seetalhorn still gelegt wurde, müssen dafür ca. 1300 Hm im Abstieg bewältigt werden.

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Ausgangspunkt: Grächen auf einem Aussichtbalkon über dem Mattertal. Erreichbar mit PKW von Stalden – St. Niklas oder mit dem Linienbus.
Seilbahn zur Hannigalp
Höhenunterschied: Aufstieg:    600 Hm
Abstieg:   1300 Hm
Gesamtgehzeit: ca. 4 1/2 Std. (Ohne Seilbahnbenützung 6 1/2 Std)
Anforderungen: Wege häufig durch Geröll und Blockwerk, deshalb Trittsicherheit erforderlich.
Karte/Führer: Kompass 1:50.000  Blatt 177 Zermatt – Saas Fee
Tourenverlauf: Von der Hannigalp ist der steile Weg durch das Almgelände zum breiten Rücken gut erkennbar. Er folgt im Wesentlichen dem Skilift und ist ausreichend markiert. Ab dem Lifthäuschen folgt man der Wegspur über einige Grathöcker und erreicht den blockigen Gipfelaufbau. Dieser wird durch ein Trümmerfeld zunächst etwas mühsam umgangen, bevor der Pfad schließlich von Süden zum Gipfel führt.
Nachdem das erste Stück auf dem Aufstiegsweg abgestiegen wurde, hält man sich an den Weg auf der Skipiste abwärts bis
schließlich ein letzter steiler Geröllhang zur Bergstation der Seetalbahn hinaufführt.
Von der (ehemaligen) Bergstation der Bahn folgt man dem Wegweiser in Richtung Grächen und erreicht nach 2 h Hotel und Gasthaus Z’Seew, wo man sich eine Einkehr verdient hat. Vom See hat man in 35 min das letzte Stück nach Grächen geschafft.
Abkürzung: Nach dem Abstieg vom Wannihorn bis zum tiefsten Punkt des Geröllkessels zweigt man nicht links ab zum Seetalhorn sondern geht gerade weiter bis zur „Heidnische Tossu“. Hier rechts haltend zurück zur Hannigalp. Zeitersparnis ca. 2 Std.
Tipp: Achtung!
Betrieb der Seilbahn zum Seetalhorn eingestellt, Abstieg muss also zu Fuß erfolgen.

WallisGebirgsgruppen

Tour Monte Rosa

Die Tour Monte Rosa (TMR)  führt durch einige der faszinierendsten Regionen im Wallis. Sie ermöglicht atemberaubende Aus-, Ein- und Tiefblicke, die sonst nur den Hochalpinisten vorbehalten sind. Für viele »die Traumtour« durchs Wallis schlechthin. Man sieht aber auch die zerstörerische Erschließung der Alpen  am Beispiel der plattgewalzten Skipisten über Alagna und Gressoney sowie Breuil, direkt unterm Theodulpaß.

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1. Tag:

 

Anreise:  Mit PKW über Oberalppass und Grimsel nach Visp. Dort abzweigen Richtung Zermatt. Parkmöglichkeit am Bahnhof von St. Niklas (Parkschein am Schalter). Weiter mit dem Linienbus nach Grächen. Aufstieg auf steilem Fahrweg zur Hannig-Alp. Auch Fahrt mit der Seilbahn möglich.
(Gehzeit 2 Std)
2. Tag:
Nach dem Frühstück beginnt die TMR mit einem der Höhepunkte der Woche: der Begehung des Balfrin-Höhenwegs nach Saas Fee. Immer in luftiger Höhe, teilweise mit schmalen und ausgesetzten Passagen bietet dieser Steig grandiose Blicke auf die Weismies-Gruppe sowie im Rückblick auf die Berner Alpen.
Markante Punkte am Weg sind „Roter Biel“, „Sengboden“, „Lammugrabe“ und „Egge“.
Übernachtung in Saas Fee.
(Gehzeit 6 Std)
3. Tag:

 

Von Saas Fee geht es zunächst in ca. 1 h hinunter nach Saas Almagell. Von hier entweder zu Fuß (ca. 1,5 h) oder mit dem Linienbus zum Mattmark-Stausee.
Zunächst eben am Stausee entlang bis zum „Innere Bodmen“ dann beginnt der Aufstieg zum Monte-Moro-Pass. Zunächst auf breitem Wanderweg, später über riesige Felsblöcke führt er zur großen Madonna am Monte Moro. Bei gutem Wetter bietet sich von hier der Blick auf die Monte-Rosa-Ostwand, die höchste Wand der Alpen.
Hinunter nach Staffa benutzt man am besten die Seilbahn. Übernachtung in Staffa.
(Gehzeit 5 Std)
4. Tag:
Von Staffa am rechten Anza-Ufer nach Isella und zum Lago delle Fate im Quarazza-Tal. Erst am Seeufer, dann am Bach entlang, vorbei an Ruine der Mine Crocette. Schöner Aufstieg zur Alp la Piana. In Serpentinen auf hervooragend angelegtem Weg zum Colle del Turlo (2738 m). Jenseits hinab, vorbei am Turlo-See und einigen Alpen zur Alpe Faller und weiter zur Holzbrücke über den Sesia-Bach. Übernachtung im Rifugio Pastore bei der Alpe Pile
(Gehzeit 7 Std)
 
5. Tag:
Am heutigen Tag müssen Sie sich entscheiden, ob Sie der offiziellen Route der TMR folgen wollen, oder die etwas schwierigere Route des Walserwegs einschlagen.
TMR: Abstieg nach Alagna, Aufstieg über Follu und Pianmisura zum Passo Foric. Weiterweg zum Sasso del Diavolo.
Walserweg:
Vom Rif. Pastore Aufstieg in NW-Richtung zum Rif. Calderini. Auf dem Walserweg Aufstieg vorbei an der Alpe La Balme zum Colle Minieri (2481). Extrem steil weiter zum Sasso del Diavolo.
Vom Sasso del Diavolo zum Rif. Guglielmina und zum Colle d’Olen.
Abstieg auf der Skipiste zum Rif. Gabiet.
(Gehzeit 7 Std)
6. Tag:

 

Der Tag beginnt mit dem Abstieg nach Staval. Von hier folgen Sie der Fahrstraße durch das Skigebiet von Gressoney bis zum Colle Bettaforca. Entschädigung für den langweiligen Aufstieg ist der Blick auf die Monte-Rosa-Gruppe mit Castor, und Lyskamm.
Tipp:
Nehmen Sie von Staval die Seilbahn und besteigen Sie von der Bergstation die Pta. Bettolina (2996 m).
Vom Colle Bettaforca zunächst auf Schottersträßchen hinab ins Valle Forca, vorbei am Forca-See und landschaftlich sehr reizvoll weiter zum Rifugio Ferraro bei Résy. Übernachtung Rif. Ferraro.
(Gehzeit 5-6 Std)
7. Tag:
Vom Rifugio Ferraro in Résy in Richtung Fiery über den Torrente di Verra. Kurz vor Fiery (1892 m) auf Wanderweg Nr. 42 zur Alpe Ventina (2179 m) Von hier zum wunderschön gelegenen Gran Lago (2880 m) und zum Colle Superiore delle Cime Bianche (2982 m). Blick aufs Matterhorn und auf die Pisten. Hinab zur Mittelstation am Lago di Cime Bianche (2835 m) Zu Fuß mühsam in 2 Std. oder per Seilbahn zur Testa Grigia (3479 m) und zur Theodulhütte. Übernachtung in der leider sehr ungepflegten Theodulhütte oder Abstieg/Abfahrt nach Zermatt
(Gehzeit 6-8 Std)
Wenn sie einen zusätzlichen Tag einlegen können und bereit sind, während der gesamten Tour die Eisausrüstung zu schleppen, können Sie von der Theodulhütte aus das Breithorn besteigen. Sie fahren anschließend vom Kleinen Matterhorn nach Zermatt und übernachten dort.
8. Tag Abstieg zum Trockenen Steg, Seilbahn nach Zermatt
Aufstieg nach Tufteren und vorbei an der Täschalpe und nach kurzem Abstieg hinauf zum Wildikin, wo ein Tunnel einige Meter durch den Fels führt. Nach Überquerung des Hüttenwegs zur Domhütte geht es die letzten Meter hinauf zu Europahütte, die leider meist hoffnungslos überfüllt ist.
(Gehzeit 8 Std)
9. Tag Diese letzte Etappe der TMR ist gleichzeitig eine der bekanntesten Wegabschnitte. In jahrelanger Arbeit wurde dieser „Europaweg“ angelegt und bietet spannende Passagen mit imposanten Ausblicken, wobei vor allem das Weißhorn immer wieder die Blicke auf sich zieht. Nach dem Aufstieg zum Galenberg geht es hinab zum markanten Aussichtspunkt am „Grat“ und schließlich über Gasenried hinaus nach Grächen.
(Gehzeit 7 Std)
Tipp Durch das Abstellen des PKW in St. Niklaus halten Sie sich mehrere Möglichkeiten offen:
a.) Begehen des gesamten Wegs wie vorgeschlagen
b.) Aufstieg am 8. Tag zum Kleinen Matterhorn (Steigeisen!) und Fahrt mit der Bahn nach
Zermatt. Wenn Sie entsprechende Ausrüstung mitführen, können Sie vom Kleinen
Matterhorn das Breithorn besteigen.
c.) Zeitreserve, falls Sie unterwegs Ruhetage einlegen wollen/müssen. Sie können dann in
Zermatt die Tour beenden und mit der Bahn St. Niklaus erreichen.
Grundsätzlich werden Sie in Grächen große Parkprobleme vorfinden!

Wallis
Gebirgsgruppen

 

Von Jungu zur Moosalp

Eine wenig begangene Wanderung führt hoch über dem Mattertal vom kleinen Weiler Jungu, der nur mit der abenteuerlichen Seilbahn erreichbar ist, zur viel besuchten Moosalp über Stalden. Sie bietet neben einer interessanten Wegführung eine schöne Sicht auf Balfrin, Dom und Täschhorn.

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Ausgangspunkt: Seilbahn nach Jungu,  Talstation unmittelbar beim Bahnhof von St. Niklas (Fahrzeiten erfragen)
Höhenunterschied: Aufstieg:  500 Hm
Abstieg:   500 Hm
Gesamtgehzeit: ca. 5-6 Std.
Anforderungen: Zu Beginn Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig, dann leichte Bergwanderung auf guten Bergwegen.
Karte/Führer: Kompass 1:50.000  Blatt 177 Zermatt – Saas Fee
Tourenverlauf: Von der Seilbahnstation vorbei am kleinen Kirchlein zu schön angelegtem Spielplatz. Von hier steil durch Wiesen empor zum Bergwald und an steilen Hängen auf schmalem Steig hoch über dem Mattertal bis zum Emdbach. Ab hier folgt der Weg weitgehend einer Suone (Wasserleitung) und führt mit wenig Steigung oberhalb des Weilers Schalb nach Läger. Von Läger auf breitem Weg zur Moosalp, von wo der Linienbus nach Stalden fährt.
Tipp: Für die 30 m durch den Tunnel ist eine Taschenlampe angenehm.

Wallis
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Gsponer Höhenweg

Der Gsponer Höhenweg bietet bei einer leichten Wanderung viel Aussicht! Die Gipfel über dem Tal der Saaser Visp zeigen sich hier von ihrer schönsten Seite. Dazu kommt die leichte Erreichbarkeit und ein Höhenunterschied von nur 800 Hm, die diese Tour zu einem wahren Genuss werden lassen.

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Ausgangspunkt: Seilbahnstation Gspon an der Seilbahn, die von Stalden über Gstaldenried heraufführt. Stalden lässt sich mit Bahn und Bus sehr gut erreichen. Parkmöglichkeit in der Tiefgarage in Ortsmitte, unmittelbar bei der Seilbahnstation.
Höhenunterschied: Aufstieg:  800 Hm
Abstieg:   700 Hm
Gesamtgehzeit: ca. 6 1/ Std.
Anforderungen: Leichte Bergwanderung auf guten Bergwegen.
Karte/Führer: Kompass 1:50.000  Blatt 177 Zermatt – Saas Fee
Tourenverlauf: Von Gspon führt die Wanderung leicht ansteigend nach Süden und zieht durch Wiesen, Arvenwälder und Blockwerk zur kleinen Siedlung Oberfinilu. Nach kurzem Abstieg ins Arbtal geht es wieder aufwärts zum Siwiboden.
Von hier zieht sich der Höhenweg durch eine romantische Landschaft bis zum Hoferälpji.  Spätestens hier müssen Sie sich entscheiden, ob Sie bis zum Kreuzboden weiter wandern oder nach Saas Balen absteigen wollen. Um die letzte Bahn zu erreichen, sollten Sie spätestens um 15.30 h an dieser Stelle sein. Leicht ansteigend erreichen Sie den Kreuzboden, von wo Sie die Seilbahn nach Saas Grund bringt. Von hier fährt der Bus zurück nach Stalden.

Wallis
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Almageller Höhenweg

Der Almageller Höhenweg kann als Weiterführung des Gsponer Höhenweges gesehen werden. Da der Weg zum größten Teil über der Waldgrenze liegt, geniesst man eine traumhafte Aussicht über das Saastal und die wunderschöne Mischabelkette mit den höchsten Bergen der Schweiz. Im Süden kann man gut den Naturstaudamm Mattmark im hintersten Saastal sehen. Speziell zu erwähnen ist die Aussicht beim Triftgrätji.

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Ausgangspunkt: Saas Grund
Bergstation Seilbahn zum Kreuzboden
Höhenunterschied: Aufstieg:    300 Hm
Abstieg:   1000 Hm
Gesamtgehzeit: ca. 6 Std.
Anforderungen: Wanderung auf guten Bergwegen. An einigen schmalen Stellen ist stellenweise Trittsicherheit gefordert.
Karte/Führer: Kompass 1:50.000  Blatt 177 Zermatt – Saas Fee
Tourenverlauf: Von der Station Kreuzboden auf markiertem Naturlehrpfad nach Süden. Dabei hält der Weg nach dem ersten Anstieg bis zur Überquerung des Triftgrats seine Höhe weitgehend bei. Nach dem Aussichtspunkt an der Weissflue geht es durch Almgelände bergab zum Almageller Bach und in Richtung Talschluss bis zur Almagelleralp (4 h).
Der Talabstieg erfolgt entlang des Almageller Bachs und den letzten steilen Hang in Serpentinen durch den Wald. Dabei können Sie entweder auf dem „klassischen“ Weg abwärts wandern, oder sich auf dem „Erlebnisweg“ beim Queren einer Hängebrücke noch etwas Adrenalin verschaffen (2 h).
Falls Sie mit dem PKW nach Saas Grund angereist sind, bringt Sie der Linienbus zurück zum Parkplatz bei der Seilbahn.

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Wallis

Die Walliser Alpen sind Rekordhalter unter den Alpengruppen: sie sind die Alpengruppe mit der größten Vergletscherung, zudem liegen dort die meisten Viertausender aller Alpengruppen. Sie weisen auch den größten Höhenunterschied innerhalb einer Gebirgsgruppe in den Alpen auf: zwischen dem höchsten (Dufourspitze, 4’634 m) und dem tiefsten Punkt (Fluss Dora Baltea im Piemont, 253 m) liegt ein Höhenunterschied von fast 4’400 m. Die italienische Monte-Rosa-Ostwand ist die höchste Wandreihe der Alpen mit einem Höhenunterschied von fast 3’000 m; im Monte-Rosa-Massiv befinden sich zahlreiche der Viertausender.
Natürlich sind die Walliser Alpen das wichtigste Revier für Hochalpinisten, aber auch „gemäßigte“ Bergsteiger und Bergwanderer finden hier eine unüberschaubare Zahl von lohnenden Tourenmöglichkeiten.

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