Von Oberstdorf nach Gerstruben und zum Christlessee

Eine aussichtsreiche und zunächst bequeme Wanderung führt von Oberstdorf durch das Trettach zum Christlessee und vorbei am Moorweiher wieder zurück zum Ausgangspunkt. Für trittsichere und konditionsstarke Wanderer ist der Höhepunkt der Aufstieg durch den Hölltobel nach Gerstruben mit dem Rückweg auf dem Rautweg. Dieses Stück kann aber auch ausgespart werden.
Besonders im Frühsommer sind die Wiesen im Tal und auf der Höhe mit ihrer Blütenpracht ein wahrer Genuss. Dazu kommt der Blick auf die Allgäuer Gipfel, aus denen die Höfats hervorragt.

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Anfahrt: Fahrt nach Oberstdorf und dort der Beschilderung zur Nebelhornbahn folgen. Etwas oberhalb befindet sich der (sündhaft teure) Parkplatz bei der Oybele-Halle (15.- € Parkgebühr).
Ausgangspunkt: Parkplatz an der Oybele-Halle Oberstdorf
Navi: Oberstdorf, Am Faltenbach 4
Höhenunterschied: Aufstieg:  490 Hm
Abstieg:   490 Hm
Gesamtgehzeit: ca. 5 Std., 17 km
Anforderungen: Abwechslungsreiche Rundtour auf Wanderwegen, Wirtschaftssträßchen und Bergpfaden.
Hölltobel und Rautweg verlangen absolute Trittsicherheit. Achtung bei Nässe.
Karte/Führer: Kompass 1:25.000  Blatt 03  Oberstdorf
Tourenverlauf:

Vom Parkplatz gehen wir zur Oybele-Halla und biegen dort scharf links ab auf einen Schotterweg, der hinauf zum Hotel Kühberg führt (schöner Blick über Obserstdorf). Nach dem Hotel biegen wir halbrechts ab auf einen Schotterweg (Ww. Christlessee, Gerstruben) und folgen diesem abwärts. Wir bleiben immer auf diesem Weg, wandern vorbel am Hotel Gruben und kommen zur Zwingbrücke. Hier geradeaus weiter (Ww. Christlessee) nach Dietersberg und zum Hotel Riefensberg. 600 m weiter zweigt nach links der Wanderweg in Richtung Hölltobel-Gerstruben ab.
Tipp: Wer sich den Auf- und Abstieg ersparen will, geht hier geradeaus weiter in Richtung Christlessee.
Wir biegen in den Pfad links ab und folgen dem Gerstrubener Bach aufwärts. Der Weg wird steiler und schmaler und überwindet eine Reihe von Felsstufen (Vorsicht bei Nässe!). Vorbei an zwei Aussichtskanzeln gewinnen wir rasch an Höhe und erreichen nach 45 min den sehenswerten Ort Gerstuben mit seinen alten Bauernhäusern und der Wirtschaft.
Einige Meter vor der Kapelle zweigt ein Weg rechts ab zu einem Haus (Ww. Rautweg, Christlessee,  Spielmannsau. Er führt steil hinab durch Wiesen zum Tobel, wo mit einigen Seilversicherungen eine unangenehme, steile, nasse Felsstufe überwunden wird.
Tipp: Für weniger Schwindelfreie und bei Nässe empfiehlt sich der Weiterweg von der Kapelle zur Klopfmühle und dann rechts ab auf den Rautweg.
Vom Tobel ein kurzes Stück aufwärts, dann sind wir zunächst auf herrlichen Wiesen und anschließend auf einem Wanderpfad duch den Wald hinab zum Christlessee.
Vom Hotel Christlessee gehen wir auf dem schmalen Teersträßchen leicht ansteigend über der Trettach in Richtung Oberstdorf, erreichen den Golfplatz (Einkehrmöglichkeit) und erreichen ein Stück danach die Abzweigung in Richtung Moorweiher und Moorbad. Nach dem Bad geht es abwärts, ein Stück über der Trettach zum Ortsrand von Oberstdorf und zurück zur Oybele-Halle.

Allgäu
Wandergebiete

Breitachklamm im Winter

Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine winterliche Wanderung durch die Breitachklamm. Auch wenn es nur ein besserer Spaziergang ist, beeindruckt die Szenerie aus Schnee und Eis bei dieser Rundwanderung immer wieder.
Als Kontrast zur engen, kalten Schlucht erleben Sie beim Abstecher zur Alpe „Hinter der Enge“ einen weiten Blick ins Kleinwalsertal mit der Sicht auf Ifen und Walmendinger Horn.

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Anfahrt: Auf der B19 von Sonthofen in Richtung Oberstdorf. Vor dem Kreisverkehr den Wegweisern in Richtung Breitachklamm rechts abbiegen und bis Winkel fahren. Dort links abbiegen zum Parkplatz am Eingang der Breitachklamm.
Parkmöglichkeit: Wanderparkplatz an der Breitschklamm (gebührenpflichtig)
Höhenunterschied: Aufstieg:  250 Hm
Abstieg:   250 Hm
Gesamtgehzeit: 2,5 Std
Ausrüstung: Gutes Schuhwerk, Stöcke von Vorteil
Anforderungen: Wanderung auf geräumten Winterwanderwegen.
Achtung: An der Kasse erkundigen, ob Zwingsteg geräumt ist und der Weg in Richtung Waldhaus begehbar ist!!
Karte/Führer: Alpenvereinskarte 1:25.000  Blatt 03, Oberstdorf Kleinwalsertal
Tourenverlauf: Vom Eingangshaus (Eintritt) immer dem vorgegebenen Weg durch die Klamm folgen. Am oberen Ende der Klamm links aufwärts zum oberen Kassenhäuschen und durch dieses (Eintrittskarte von unten aufbewahren!) hindurch. Nach kurzem Aufstieg erreicht man den Zwingsteg mit Tiefblick in die Klamm. Man geht zurück durch das Kassenhäuschen und folgt dem an den Fels gehängten Weg flussaufwärts bis nach links der Weg in Richtung Walserschanze abbiegt. Hier überquert man die Gitterbrücke (Wegweiser „Waldhaus“), überwindet auf Metallstufen eine Felswand und folgt dann dem Wanderweg an der Breitach entlang. Nach ca. 20 min verlässt der Weg das Tal und steigt durch den Wald nach rechts aufwärts. An der Verzweigung mit Wegweiser folgt man nicht mehr der Richtung „Waldhaus“ sondern biegt recht ab. Auf dem Forstweg steigt man auf, überquert die Wiese und kommt zur von unten sichtbaren Müller’s Alpe.
Vorbei an der Alpe erreicht man den quer verlaufenden Sesselweg, wendet sich auf diesem nach links und folgt ihm bis zum Hang an der Hinterenge-Alp. Der kurze Aufstieg lohnt sich wegen der tollen Sicht. Auf dem Zugangsweg der Alpe erreicht man wieder den Sesselweg und folgt ihm bis zur Alpe Dornach. Nach der Einkehr geht man auf der Teerstraße hinunter zum Parkplatz.


Ochsenberg und Judenkirche

Zwischen Fischen und Oberstdorf liegt ein unbeachteter, bewaldeter Höhenrücken, der einige Höhepunkte zu bieten hat: die Aussicht vom Schönhaldenkopf, die Judenkirche, die Kletterwände von Tiefenbach und den Hirschsprung. Die hier vorgeschlagene Wanderrunde verbindet sie miteinander.

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Anfahrt: Auf der B19 von Kempten über Sonthofen in Richtung Oberstdorf bis Fischen
Ausgangspunkt: Nach der Abzweigung in Richtung Obermaiselstein auf der B19 bergab, bis auf der linken Seite Die Verkehrsinfo sichtbar ist. Hier geht nach Rechts eine schmale Straße zum zum Freizeitzentrum. Dieser Straße bis zum Parkplatz auf der linken Seite folgen (rechts Abstellplatz für Wonhmobile).
Höhenunterschied: Aufstieg:  450 Hm
Abstieg:   450 Hm
Gesamtgehzeit: ca. 4-5 Std.
Anforderungen: Unschwierige Rundwanderung auf guten Pfaden oder Forstwegen, Weg zur Judenkirche und Abstieg nach Kapf schmal und steil. Ausreichend beschildert.
Karte/Führer: Kompass 1:25.000 Blatt 03 Oberstdorf
Tourenverlauf: Vom Parkplatz durch die Kleingartenanlage nach Langenwang. Am ersten Bauernhof zweigt nach rechts ein Pfad ab (Wegweiser „Pavillon“, Hermannstein“). Auf diesem Pfad mit Abstecher zum Aussichtspavillon aufwärts zu einer Forststraße, die sich in Kurven bergauf windet. Am Scheitelpunkt auf einen schmalen Steig links abbiegen und steil hinauf zum Schönhaldenkopf. Auf breitem Weg abwärts zu den Häusern von Jägersberg und der Straße durch den Ort bergauf folgen, bis ein Wiesenweg nach links abzweigt (Wegweiser). Diesem Weg folgen, im Wald rechts abbiegen und hinauf zum Felsentor der Judenkirche. Durch den Torbogen und auf der Rückseite hinauf, wo dein Pfad abwärts zum Kapf führt.
Am Hang entlang zu den Felsen des Klettergartens von Tiefenbach, dann hinunter zur Kirche und auf schmalem Sträßchen oberhalb des Orts weiter, bis ein schmaler Steig hinunter zur Straße führt. An der Straße entlang zum Hirschsprung, 50 m danach rechts ab und dann auf einem Forstweg in leichtem Auf und Ab bis 500 m vor Langenwang. Hier zweigt nach links ein Sträßchen ab, das uns durch die Kleingärten zurück zum Ausgangspunkt bringt.

Allgäu
Wandergebiete

Von Hütte zu Hütte

Die Allgäuer Alpen sind durchzogen von einem dichten Wegenetz. Die Wege, Steige und Bergpfade verbinden Hütten und führen zu den meisten Höhen und Gipfeln.
Ein Blick auf die Karte zeigt, dass sich bei etwas Planungsgeschick eine beinahe unendliche Zahl von mehrtägigen Bergtouren zusammenstellen lässt. Hier sind als Beispiele zwei „Hüttentouren“ dargestellt, die zu den wichtigsten Höhenpunkten im Allgäuer Hauptkamm führen.
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Tourenvorschlag 1: Von der Kanzelwand zum Widderstein

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Anfahrt: Fahrt von Oberstdorf ins Kleinwalsertal bis Riezlern.
Auffahrt mit der Seilbahn zur Kanzelwand
Ausrüstung: Vollständige Klettersteigausrüstung mit Helm
Tourenverlauf:
1. Tag:
Von der Bergstation der Kanzelwandbahn in 30 min zum Gipfel der Kanzelwand (2058 m). Nach dem Abstieg zur (verf.) Kühgundalpe Aufstieg zur Fiderepaßhütte (2067 m).
Wenn Sie noch Kondition haben und sich im Schrofengelände (I – II) bewegen können, lohnt sich von der Hütte die Besteigung des Schüsser (2259 m), der eine eindrucksvolle Sicht auf die Gipfel um das Kleinwalsertal bietet.
Übernachtung in der Fiderepaßhütte (unbedingt vorher anmelden – Tel.: 08322/700151).
2. Tag:
Begehung des Mindelheimer Klettersteigs, Übernachtung in der  Mindelheimer Hütte (Tel.: 08322/700153; Fax: 08378/7258)
Wenn Sie keine Ambitionen auf die Begehung des Klettersteigs haben,  können Sie diesen auf dem Krumbacher Höhenweg umgehen. Sie folgen dann von Fiderejoch den Beschilderungen zur Mindelheimer Hütte und erreichen diese in ca. 2 1/2 Std. Es bleibt dann noch genügend Zeit, um von der Hütte aus das botanisch ineressante Geißhorn zu besteigen.
3. Tag:
Von der Mindelheimer Hütte zur Oberen Widderstein-Hütte (Tel.: 0043/5519/292)
Übernachtung.
Falls Sie nur 3 Tage Zeit haben, können Sie von der Gemsteltal-Alm ins Tal absteigen.
Der Bus bringt Sie zurück nach Riezlern.
4. Tag:
Besteigung des Widderstein (2533 m),
Abstieg von Hochalppaß nach Baad,
Mit dem Bus nach Riezlern.

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Tourenvorschlag 2: Von Riezlern zum Nebelhorn

Diese Tour enthält beinahe alle Höhepunkte des Allgäuer Hauptkammes: Widderstein, Heilbronner Weg, Großer Krottenkopf, Prinz-Luitpold-Haus, Hochvogel und Nebelhorn. Sie verlangt allerdings eine sehr gute Kondition und absolute Trittsicherheit.

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Anfahrt: PKW oder öffentl. Verkehrsmittel bis Oberstdorf
Bus nach Baad im Kleinwalsertal
Karten, Führer: Topographische Karte 1:50 000 – Allgäuer Alpen (Bayr. Landesvermessungsamt)
Kompass-Wanderkarte 1:50 000 – Blatt 3 Allgäuer Alpen-Kleinwalsertal
Alpenvereinskarte 1:25 000 – Blatt 2/1 Allgäuer Alpen, westliches Blatt
Alpenvereinskarte 1:25 000 – Blatt 2/2 Allgäuer Alpen, östliches Blatt
Alpenvereinsführer Allgäuer Alpen – Bergverlag Rudolf Rother
Tourenverlauf:   1. Tag:
Aufstieg von Baad durch das Bärgundtal zum Hochalppass
evt. Besteigung des Widderstein (2533 m)
Übernachtung in der Oberen Widderstein-Alm
Gehzeit: Hüttenaufstieg 3 Std
Widderstein 2 Std Aufstieg
2. Tag:
Von der Hütte zum Gemstelpass und über Gemstelkoblach (2019 m) zur Koblachhütte.
Nach ca. 500 Hm Abstieg entlang des Rappenbachs Aufstieg zum Schrofenpaß (1667 m).
Von hier auf gut bezeichnetem Weg zum Salzbüheljoch und vorbei an der Schlosswand.
Über Obere Biber-Alm und Schafalm zum Mußkopf und zum Rappensee mit der Rappenseehütte
Gehzeit:  ca. 6-7 Std
3. Tag:
Über den Heilbronner Weg zur Kemptner Hütte
Gehzeit: 6-7 Std
4. Tag:
Besteigung des Großen Krottenkopfes
Übernachtung in der Kemptner Hütte
Gehzeit: ca. 4-5 Std
5. Tag:
Von der Kemptner Hütte zunächst hinauf zum Fürschießer-Sattel. Nach steilem Abstieg
durch das bis in den Sommer schneegefüllte Schuttkar „Im Märzle“ und in den Sattel zwischen
Kreuzeck und Krottenspitze. Hier Abweigung zur H.-v.-Barth-Hütte.
Der Weiterweg folgt dem Kammverlauf zum Rauheck, senkt sich zum Eissee und erreicht
schließlich das Himmeleck. Nach einem Höhenverlust von knapp 500 Hm steigt der Weg
durch das Trümmerfeld des Wiedemer zum Prinz-Luitpold-Haus.
Gehzeit: 7-8 Std
Abstiegsmöglichkeiten:
– vom Rauheck zum Älpelesattel und über Gerstruben nach Oberstdorf
– vom Wildenfeld-Hüttchen zum Oytalhaus und nach Oberstdorf
– von der Schömberg-Hütte zum Giebelhaus und nach Hinterstein
6. Tag:
Besteigung des Hochvogel
Übernachtung im Prinz-Luitpold-Haus
Gehzeit: 4-5 Std
7. Tag:
Vom Prinz-Luitpold-Haus zurück bis zur Schömberg-Hütte, unter den Wänden des Schneck
hindurch und steil hinauf zum Laufbacher Eck (Vorsicht bei Altschnee!!!). Nach dem Abstieg
zum Sattel durch die Südflanke des Schochen und die botanisch interessanten Hänge des
Zeiger.
Endpunkt ist das Edmund-Probst-Haus neben der Bergstation der Seilbahn, die Sie zurück nach Oberstdorf bringt.
Gehzeit: 5 Std

Allgäuer Alpen - Kopie - Kopie
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