Panoramaweg von Hirschegg nach Baad

Ein kaum anstrengender Weg mit tollen Aussichtsblicken führt von der Bergstation der Heubergbahn von Hirschegg hoch über dem Tal nach Baad. Immer wieder muss man hier stehen bleiben und staunen. Unterwegs ist reichlich Gelegenheit zur Einkehr gegeben, denn eine ganze Reihe von Almen und Gasthäusern liegen am Weg. Auf keinen Fall versäumen sollte man einen Halt in der Stutzalpe, wo auch der Abstieg nach Baad beginnt.
Der Rückweg führt dann auf breitem Schotterweg entlang der Breitach zurück nach Hirschegg.

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Anfahrt: Fahrt vorbei an Oberstdorf ins Kleinwalsertal nach Hirschegg. Parkplatz in der Ortsmitte auf der Rückseite des Walserhauses (8.- € Parkgebühr).
Ausgangspunkt: Parkplatz am Walserhaus Hirschegg
Navi: Hirschegg
Höhenunterschied: Aufstieg:  250 Hm
Abstieg:   490 Hm
Gesamtgehzeit: ca. 4 Std., 15 km
Anforderungen: Abwechslungsreiche Rundtour meist auf breiten Schotterwegen, Abstieg vonder Stutzalpe auf steilem Bergpfad.
Gesamte Runde sehr gut markiert und beschildert.
Karte/Führer: Kompass 1:25.000  Blatt 03  Oberstdorf
Tourenverlauf:

Vom Parkplatz gehen wir zurück an die Straße und zur Talstation der Heuberg-Bahn.
Wer auf die Seilbahn verzeichten will, geht vom Parkplatz geradeaus weiter und erreicht auf asphaltieren Wegen in ca, einer Stunde die Bergstation (+ 200 Hm).
An der Bergstation wandern wir nach links aufwärts und folgen dem breiten Schotterweg durch Wald und über freie Flächen vorbei an Sonna-Alp, Zaferna-Hütte und Buhlalpe zur Stutzalpe. Auf dem Weg können wir herrliche Blicke über das Kleinwalsertal genießen und die vielen Gipfel bestaunen.
Nach der Einkehr in der Stutzalpe nehmen wir den schmalen Pfad (Ww. Baad), der uns durch den steilen Wald hinab in das malerische Örtchen Baad bringt. Hier gehen wir durch den Ort zur Bushaltestelle und folgen ein Stück der Straße talauswärts. Nach 400 m leitet uns der Schotterweg an die Breitach, der wir jetzt ständig folgen. Ein Stück nach der großen überdachten Brücke geht der Schotterweg in ein Asphaltsträßchen über und wir kommen zu den ersten Häusern von Hirschegg. Der Gemeindestraße folgend kommen wir zur Hauptstraße und zum Parkplatz.

Allgäu
Wandergebiete

Von Hütte zu Hütte

Die Allgäuer Alpen sind durchzogen von einem dichten Wegenetz. Die Wege, Steige und Bergpfade verbinden Hütten und führen zu den meisten Höhen und Gipfeln.
Ein Blick auf die Karte zeigt, dass sich bei etwas Planungsgeschick eine beinahe unendliche Zahl von mehrtägigen Bergtouren zusammenstellen lässt. Hier sind als Beispiele zwei „Hüttentouren“ dargestellt, die zu den wichtigsten Höhenpunkten im Allgäuer Hauptkamm führen.
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Tourenvorschlag 1: Von der Kanzelwand zum Widderstein

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Anfahrt: Fahrt von Oberstdorf ins Kleinwalsertal bis Riezlern.
Auffahrt mit der Seilbahn zur Kanzelwand
Ausrüstung: Vollständige Klettersteigausrüstung mit Helm
Tourenverlauf:
1. Tag:
Von der Bergstation der Kanzelwandbahn in 30 min zum Gipfel der Kanzelwand (2058 m). Nach dem Abstieg zur (verf.) Kühgundalpe Aufstieg zur Fiderepaßhütte (2067 m).
Wenn Sie noch Kondition haben und sich im Schrofengelände (I – II) bewegen können, lohnt sich von der Hütte die Besteigung des Schüsser (2259 m), der eine eindrucksvolle Sicht auf die Gipfel um das Kleinwalsertal bietet.
Übernachtung in der Fiderepaßhütte (unbedingt vorher anmelden – Tel.: 08322/700151).
2. Tag:
Begehung des Mindelheimer Klettersteigs, Übernachtung in der  Mindelheimer Hütte (Tel.: 08322/700153; Fax: 08378/7258)
Wenn Sie keine Ambitionen auf die Begehung des Klettersteigs haben,  können Sie diesen auf dem Krumbacher Höhenweg umgehen. Sie folgen dann von Fiderejoch den Beschilderungen zur Mindelheimer Hütte und erreichen diese in ca. 2 1/2 Std. Es bleibt dann noch genügend Zeit, um von der Hütte aus das botanisch ineressante Geißhorn zu besteigen.
3. Tag:
Von der Mindelheimer Hütte zur Oberen Widderstein-Hütte (Tel.: 0043/5519/292)
Übernachtung.
Falls Sie nur 3 Tage Zeit haben, können Sie von der Gemsteltal-Alm ins Tal absteigen.
Der Bus bringt Sie zurück nach Riezlern.
4. Tag:
Besteigung des Widderstein (2533 m),
Abstieg von Hochalppaß nach Baad,
Mit dem Bus nach Riezlern.

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Tourenvorschlag 2: Von Riezlern zum Nebelhorn

Diese Tour enthält beinahe alle Höhepunkte des Allgäuer Hauptkammes: Widderstein, Heilbronner Weg, Großer Krottenkopf, Prinz-Luitpold-Haus, Hochvogel und Nebelhorn. Sie verlangt allerdings eine sehr gute Kondition und absolute Trittsicherheit.

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Anfahrt: PKW oder öffentl. Verkehrsmittel bis Oberstdorf
Bus nach Baad im Kleinwalsertal
Karten, Führer: Topographische Karte 1:50 000 – Allgäuer Alpen (Bayr. Landesvermessungsamt)
Kompass-Wanderkarte 1:50 000 – Blatt 3 Allgäuer Alpen-Kleinwalsertal
Alpenvereinskarte 1:25 000 – Blatt 2/1 Allgäuer Alpen, westliches Blatt
Alpenvereinskarte 1:25 000 – Blatt 2/2 Allgäuer Alpen, östliches Blatt
Alpenvereinsführer Allgäuer Alpen – Bergverlag Rudolf Rother
Tourenverlauf:   1. Tag:
Aufstieg von Baad durch das Bärgundtal zum Hochalppass
evt. Besteigung des Widderstein (2533 m)
Übernachtung in der Oberen Widderstein-Alm
Gehzeit: Hüttenaufstieg 3 Std
Widderstein 2 Std Aufstieg
2. Tag:
Von der Hütte zum Gemstelpass und über Gemstelkoblach (2019 m) zur Koblachhütte.
Nach ca. 500 Hm Abstieg entlang des Rappenbachs Aufstieg zum Schrofenpaß (1667 m).
Von hier auf gut bezeichnetem Weg zum Salzbüheljoch und vorbei an der Schlosswand.
Über Obere Biber-Alm und Schafalm zum Mußkopf und zum Rappensee mit der Rappenseehütte
Gehzeit:  ca. 6-7 Std
3. Tag:
Über den Heilbronner Weg zur Kemptner Hütte
Gehzeit: 6-7 Std
4. Tag:
Besteigung des Großen Krottenkopfes
Übernachtung in der Kemptner Hütte
Gehzeit: ca. 4-5 Std
5. Tag:
Von der Kemptner Hütte zunächst hinauf zum Fürschießer-Sattel. Nach steilem Abstieg
durch das bis in den Sommer schneegefüllte Schuttkar „Im Märzle“ und in den Sattel zwischen
Kreuzeck und Krottenspitze. Hier Abweigung zur H.-v.-Barth-Hütte.
Der Weiterweg folgt dem Kammverlauf zum Rauheck, senkt sich zum Eissee und erreicht
schließlich das Himmeleck. Nach einem Höhenverlust von knapp 500 Hm steigt der Weg
durch das Trümmerfeld des Wiedemer zum Prinz-Luitpold-Haus.
Gehzeit: 7-8 Std
Abstiegsmöglichkeiten:
– vom Rauheck zum Älpelesattel und über Gerstruben nach Oberstdorf
– vom Wildenfeld-Hüttchen zum Oytalhaus und nach Oberstdorf
– von der Schömberg-Hütte zum Giebelhaus und nach Hinterstein
6. Tag:
Besteigung des Hochvogel
Übernachtung im Prinz-Luitpold-Haus
Gehzeit: 4-5 Std
7. Tag:
Vom Prinz-Luitpold-Haus zurück bis zur Schömberg-Hütte, unter den Wänden des Schneck
hindurch und steil hinauf zum Laufbacher Eck (Vorsicht bei Altschnee!!!). Nach dem Abstieg
zum Sattel durch die Südflanke des Schochen und die botanisch interessanten Hänge des
Zeiger.
Endpunkt ist das Edmund-Probst-Haus neben der Bergstation der Seilbahn, die Sie zurück nach Oberstdorf bringt.
Gehzeit: 5 Std

Allgäuer Alpen - Kopie - Kopie
Gebirgsgruppen

Mindelheimer Klettersteig

Der Mindelheimer Klettersteig ist einer derwenigen „echten“ Klettersteige in den Allgäuer Alpen. Entsprechend groß ist an schönen Tagen seine Anziehungskraft auf Bergsteiger der nahen und weiteren Umgebung, was vor allem bei den Übernachtungen  gelegentliche Enge mit sich bringt. Trotzdem kann er allen Klettersteig-Freaks empfohlen werden, auch für Neulinge ist er wegen der guten Versicherung geeignet.
Bei guter Kondition kann diese Tour an einem Tag begangen werden. Falls eine Übernachtung geplant ist, empfiehlt sich auf jeden Fall die Anmeldung auf der Hütte.

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Anfahrt: Von Oberstdorf ins Kleinwalsertal nach Mittelberg.
In Mittelberg biegen Sie von der Hauptstraße Richtung Baad ab, verlassen die Straße beim Appartmenthotel um ins Wildental zu kommen. Das Bergsträßchen ins Wildental darf bis zum Bergheim Luggimoser (Parkplatz) befahren werden.
Ausrüstung: Vollständige Klettersteigausrüstung mit Helm
Gehzeiten: Aufstieg Fiderepaßhütte: 2 – 3 Std  – ca. 900 Hm
Klettersteig:  ca. 3 Std
Abstieg zum Parkplatz: ca. 2 Std
Karten: Kompass-Umgebungskarte 1:30 000 – Blatt 03: Oberstdorf – Kleinwalsertal
Tourenverlauf:
Hüttenaufstieg:
Vom Parkplatz durch das Wildental bis zur Fluchtalpe. Dort den Weg zur Fiderepaßhütte wählen und auf dem steiler werdenden Weg zur Hütte.
Klettersteig:
Von der Hütte auf bezeichnetem Weg zur Fiderescharte (2199 m). Hier befindet sich der Einstieg zum Klettersteig, der gleichzeitig auch die Schlüsselstelle ist, an der es eine ca. 10 m hohe senkrechte Wandstufe zu überwinden gilt. Der folgende Gipfel des Nördlichen Schafalpenkopf ist mit 2320 m gleichzeitig der höchste Punkt der Tour.
Der Steig führt in interessanter Wegführung über steile Wandabschnitte, in den Fels geschlagene Wege, Leitern sowie ausgesetzte Passagen meist am Grat bleibend zum Kemptener Köpfle. Eine der Höhepunkte dürfte unterwegs eine Leiterbrücke mit imposantem Tiefblick zur Fiderepaßhütte sein.
Vom Kemptener Köpfle können Sie einen Abstecher (30 min) zur neu umgebauten Mindelheimer Hütte machen, oder sofort den Abstieg ins Wildental und zurück zum Parkplatz in Angriff nehmen.

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