Das Riedberger Horn kann von vielen Seiten auf schönen Wegen erstiegen werden. Es ist sowohl im Winter als auch im Sommer ein lohnendes Ziel, da es eine herrliche Aussicht auf die Gipfel der Allgäuer Alpen mit dem Hohen Ifen als Blickfang bietet. Bei guten Bedingungen sind zudem die Berge des Bregenzerwaldes und der Säntis im Alpsteingebirge sichtbar.
1. Rundtour von der Alpe Höllritz über Blaicher Horn und Grauenstein
Eine schöne Rundtour bietet sich aus dem Gunzesreider Tal, die durch die Mautstraße zur Alpe Höllritz auf eine angenehme Tagestour verkürzt werden kann. Mit Blaicher Horn, Höllritzer Eck und Grauenstein werden dabei zusätzliche Gipfel bestiegen.
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Anfahrt: | Auf der B19 bis zur Ausfahrt Sonthofen Nord, dort in Richtung Blaichach bis Bihlerdorf, wo links nach Gunzesried abgebogen wird. Durch Gunzesried fahren bis zum Ortsteil Säge, wo man durchfährt und am Ortsende auf die Mautstraße (Kassenautomat) trifft. Auf der Mautstraße ca. 1 km in Richtung Scheidwangalpe. dann links abbiegen und auf schmalem Sträßchen hinauf zur Alpe Höllritzen |
Ausgangspunkt: | Parkplatz bei der Alpe Höllritz |
Höhenunterschied: | Aufstieg: 700 Hm Abstieg: 700 Hm |
Gesamtgehzeit: | ca. 5 Std. |
Anforderungen: | Rundwanderung auf Bergpfaden. Teilweise steile Anstiege. Orientierungssinn und Trittsicherheit von Vorteil. |
Karte/Führer: | Kompass 1:50.000 Blatt 3 Allgäuer Alpen AV-Karte Bayerische Alpen 1:25.000 Blatt BY1 Nagelfluhkette, Hörnergruppe |
Tourenverlauf: | Von der Alpe ein kurzes Stück auf der Zufahrtsstraße zurück, dann links abbiegen und auf breitem Weg in Richtung Untere Wilhelminealpe. Im Sattel den Weg nach links verlassen und auf steilem Pfad hinauf zum Bleicherhorn. Vom Gipfelkreuz in wenigen Minuten hinüber zum Höllritzer Eck, dort scharf rechts durch den Wald abwärts zum Sattel, von dem es wieder aufwärts zum Dreifahnenkopf geht. Auf dem Rücken weiter zum Grauenstein und schließlich hinauf zum Riedberger Horn. Variante 1: Vom Gipfel ein Stück zurück in den Sattel, dann am schmalen Grat mit einzelnen Felsstufen abwärts in Richtung Berghaus Schwaben bis zu einem Sattel mit Wegverzweigung. Achtung! Diesen Weg nicht bei Nässe gehen. Variante 2: Vom Gipfel auf dem breiten Rücken abwärts in den Sattel, dann unter der O-Flanke queren und vor Erreichen des Berghaus Schwaben links aufwärts in den Sattel (Wegweiser „Ochsenkopf“). Vom Sattel über sumpfige Wiesen hinab zur Printschenalpe, dann unter Grauenstein und Dreifahnenkopf durch Latschenfelder auf teilweise nassen Wegen queren zur Alpe Höllritzen. |
2. Von Grasgehren über den Wannenkopf zum Riedberger Horn
Der Parkplatz bei der Grasgehrenhütte am Riedbergpass bietet die Möglichkeit zu einer spannenden Rundtour über das Riedberger Horn. Dabei wird der unscheinbare aber aussichtsreiche Gipfel des Wannenkopfes „mitgenommen“, von dem man einen herrlichen Blick auf Oberstdorf und die umliegenden Gipfel genießen kann. Dazu kommt die Möglichkeit zur Einkehr un der Mittelalpe mit bester Bewirtung und äußerst freundlichem Service.
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Anfahrt: | Fahrt auf der A7 zum Kreuz Allgäu, dann rechts abbiegen in Richtung Oberstdorf und in Waltenhofen rechts in Richtung Oberstdorf auf die B19. In Fischen an der Ampel rechts abbiegen in Richtung Balderschwang und durch Obermaiselstein hinauf zum Riedbergpass. Hier rechts abbiegen zum Parkplatz Grasgehren (gebührenpflichtig). |
Ausgangspunkt: | Parkplatz an der Grasgehrenhütte Navi: Grasgehren |
Höhenunterschied: | Aufstieg: 620 Hm Abstieg: 620 Hm |
Gesamtgehzeit: | ca. 4.30 Std., 14 km |
Anforderungen: | Rundtour auf Wanderpfaden, Schlussstück auf Asphalt. Ausreichend markiert, aber Orientierungssinn von Vorteil. Einige steile Auf- und Abstiege, bei Nässe unangenehm |
Karte/Führer: | Alpenvereinskarte 1:25.000 BY1 Allgäuer Voralpen West |
Tourenverlauf: |
An der Grasgehrenhütte rechts zur Talstation des Sessellifts (nur Winter) und auf dem Schotterweg zum Waldrand. Hier beginnt ein steiler Pfad, der entlang der Baumreihe und über Almwiesen zur Bergstation der Bahn, dem „Bolgen“, führt. |
3. Von der Hörnerbahn über Weiherkopf und Ochsenkopf
Wer sich einige Höhenmeter sparen will, kann als Startpunkt die Bergstation der Hörnerbahn wählen. Von hier bietet die Überschreitung von Weiherkopf und Großer Ochsenkopf eine lohnende und durchaus fordernde Alternative, an deren Höhepunkt dann der Gipfel des Riedberger Hornes steht.
Anfahrt: | Auf der B19 in Richtung Oberstdorf bis nach Fischen und dort rechts abbiegen in Richtung Riedbergpass/Bolsterlang. In Bolsterlang rechts ab und den Wegweisern zur Hörnerbahn folgen. |
Ausgangspunkt: | Parkplatz bei der Hörnerbahn Bolsterlang |
Höhenunterschied: | Aufstieg: 550 Hm Abstieg: 550 Hm |
Gesamtgehzeit: | ca. 4.30 Std. |
Anforderungen: | Rundwanderung auf Bergpfaden. Teilweise steile Auf- und Abstiege auf Wurzelpfaden und mit ausgesetzten Stellen. Trittsicherheit erforderlich. |
Karte/Führer: | Kompass 1:50.000 Blatt 3 Allgäuer Alpen AV-Karte Bayerische Alpen 1:25.000 Blatt BY1 Nagelfluhkette, Hörnergruppe |
Tourenverlauf: | Von der Bergstation der Hörnerbahn zum Joch und dort rechts abwärts bis zur ersten Abzweigung (Ww. Hörnertour leichte Variante), dort links ab und auf Schotterweg aufwärts mit herrlicher Sicht. Im Joch links auf steilem Weg zum Weiherkopf. Vom Gipfel den rechten Pfad (Ww. Berghaus Schwaben, Riedberger Horn) abwärts auf steilem Wurzelweg ins Joch, dann steil auf teils schlechtem Pfad wieder aufwärts mit schöner Sicht zur Nagelfluhkette. Das letzte Stück auf ausgewaschenem Pfad durch Alpenrosen zum Gipfelkreuz des Großen Ochsenkopfes. Dem Wegweiser „Riedberger Horn“ folgend abwärts, dann rechts haltend zu einer Wegegabelung folgen. Hier kann die Wanderung abgekürzt werden, indem man links zum Berghaus Schwaben abbiegt. Geradeaus beginnt der steile Aufstieg am teilweise felsigen Grat mit einigen schmalen Stellen zum Riedberger Horn, das man von hier in etwa einer Stunde erreicht. Vom Gipfel auf dem breiten Rücken links abwärts in den Sattel, dort links abbiegen und unter der O-Flanke auf breitem Weg hinab zum gut bewirtschafteten Berghaus Schwaben (Einkehrmöglichkeit). Ein schmaler Pfad führt am Hang entlang zur Zufahrtsstraße der Alpe Hinteregg und auf dieser zurück zur Bergstation der Hörnerbahn. |