Scheidegg – Wälder, Tobel und Panoramablicke

Der Markt Scheidegg liegt am Hang eines Bergrückens, der sich vom Pfänder bis nach Lindenberg zieht. Geformt wurde die Landschaft durch die Gletscher der Eiszeiten, die U-förmige Täler ausgeschliffen haben, sowie durch die Kraft das Wassers, das viele Bäche und Tobel in die Landschaft geschnitten hat.

1. Panoramarunde im Süden von Scheidegg
Unsere erste Wanderung bewegt sich zunächst am bewaldeten Molasse-Rücken in Richtung Pfänder und bietet vor allem beim Rückweg gigantische Ausblicke auf Nagelfluhkette, Allgäuer Alpen und Bregenzerwaldgebirge.

Download file: Scheidegg-Runde.gpx

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Anfahrt: Fahrt auf der A7 bis zur Ausfahrt Sigmarszell und dort abbiegen in Richtung Scheidegg. Auf der B308 erreicht man den Ort und fährt durch die Ortsmitte immer in Richtung Kurhaus. Dabei orientiert man sich am besten an den Hinweisschildern zum Wohnmobil-Stellplatz.
Ausgangspunkt: Parkplatz beim Kurhaus Scheidegg
Navi: Scheidegg, Am Hammerweiher 1
Höhenunterschied: Aufstieg:  350 Hm
Abstieg:   350 Hm
Gesamtgehzeit: ca. 4 Std., 14 km
Anforderungen: Abwechslungsreiche Rundwanderung auf Forstwegen, wenigen Wanderpfaden und einigen Stücken auf schmalen Straßen. Im ersten Teil gute Beschilderung, dann etwas verwirrend. gps-Gerät vorteilhaft.
Karte/Führer: Kompass 1:50.000 Oberschwaben (wenig hilfreich)
Tourenverlauf:

Vom Parkplatz steigen wir vorbei am Kurhaus auf dem Wanderpfad entlang einer Baumreihe hinauf zur Straße in Richtung Sky-Walk. Dort gehen wir ca. 150 m nach links und biegen dann auf den halblinks abzweigenden Wanderpfad ein.
Wir folgen jetzt den Wegweisern und Markierungen in Richtung Pfänder/Ulrichskapelle und erreichen auf schönem Pfad/Waldweg den Parkplatz der Prinz-Luitpold-Klinik. Wir gehen ein kurzes Stück auf der Zufahrt nach links und biegen dann rechts ab in den Wald (Ww. Pfänder/Ulrichskapelle). In ständigem Auf und Ab wandern wir auf dem Forstweg durch den Wald und machen dann den kurzen Abstecher zur Ulrichskapelle mit der sagenumwobenen Quelle.
Weiter gehen wir durch den Wald in Richtung Pfänder, bis sich kurz vor Bromatsreute in einer Lichtung der Weg gabelt. Wir biegen hier links ab (NICHT in Richtung Bromatsreute/Pfänder) in Richtung Hagspiel/Lindenau und genießen nach Verlassen des Waldes einen herrlichen Blick auf die Nagelfluhkette, die Allgäuer Alpen und die Berge um die Damülser Mittagsspitze.
Auf der Höhe vor Unterstein biegen wir rechts ab, gehen auf der Straße vorbei an der Abzweigung zur Katzenmühle und biegen wieder links ab. Von Bühl aus genießen wir nochmals das Panorama, durchqueren auf der Straße den Rand von Lindenau und biegen rechts ab zum Waldlehrpfad. Nach der Ruhmühle (Ablermühle) gehen wir bergauf und wenden uns auf halber Höhe nach rechts in Richtung Schalkenried. Hier wandern wir ein Stück auf der Straße nach links (herrliche Aussicht), gehen dann  nach rechts bergauf und kommen bei den Panorama-Kliniken nach Scheidegg.
Unmittelbar nach der Zufahrt zum Parkplatz der Sportalm weist der Wegweiser nach links zum Kurpark und zum Kurhaus. Durch den schön angelegten Park und vorbei an der Ferienanlage des Erholungswerkes der Post erreichen wir wieder das Kurhaus.

2. Kapellenweg um Scheidegg (verkürzte Variante)
Scheidegg hat in seiner Umgebung 13 Kapellen – jede ein besoderer Schatz.
Der Große Kapellenweg verbindet auf einem Rundwanderweg die Kapellen um Scheidegg zu einer großartigen Wanderung „für Leib und Seele“.
Da diese Runde mit ca. 22 km eine beachtliche Länge aufweist, habe ich mich entschieden, eine abgekürzte Wanderung daraus zu machen, die nur den Besuch von fünf Kapellen enthält, aber viele landschaftliche Höhepunkte aufweist. Die Wanderung ist ganzjährig machbar, auch im Winter.

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Anfahrt:

Auf der A96 zur Ausfahrt Sigmarszell und dann links abbiegen auf die B308 in Richtung Lindenberg. Nach der Passstraße mit vielen Serpentinen am Kreisverkehr vor Scheidegg rechts abbiegen nach Scheidegg und dort geradeaus durch den Ort zum Kurhaus und WoMo-Stellplatz mit Parkplatz (gebührenpflichtig).

Ausgangspunkt: Parkplatz am Kurhaus Scheidegg
Navi: Scheidegg, Prinzregent-Luitpold-Straße
Höhenunterschied: Aufstieg:  370 Hm 
Abstieg:   370 Hm 
Gesamtgehzeit: ca. 4 Std., 14 km
Anforderungen: Rundtour auf Wirtschaftswegen, Schotterwegen und einigen Wanderpfaden. Gesamte Strecke markiert, Zeichen des Kapellenweges schlecht zu erkennen. GPS empfehlenswert.
Karte/Führer: Kompass 1:50.000 Oberschwaben (wenig hilfreich)
Tourenverlauf:

Am Parkplatz gehen wir zur Straße und halten uns rechts. Nach wenigen Metern biegt ein Asphaltsträßchen links ab zur Feriensiedlung (Ww. „Postkutsche“). Vor den ersten Häusern halten wir uns rechts (Ww. Schalkenried), folgen dem Apfel-Lehrpfad und biegen am Waldrand rechts ab. Immer den Wegweisern in Richtung Schalkenried folgend gehen wir durch den Wald und am Waldrand abwärts, wandern durch den kurzen Tobel und erreichen auf Wirtschaftswegen den Ort Schalkenried mit der Martinakapelle und dem kunstvoll bemalten Bauernhof.
Am Ende des Weilers biegen wir halblinks in einen Feldweg ein (Ww. Böserscheidegg), gehen vorbei am „Außenaltar“ über eine Wiese zum Wald und kommen auf einem Wirtschaftsweg mit der Katharina-und-Antonius-Kapelle. An der Kapelle gehen wir entlang der Straße bergauf, bis nach  ca. 50 m links ein unmarkierter Feldweg abgeht. Auf diesem steigen wir durch Wald und Wiesen hinauf nach Büflingsried.
Wir gehen am Lindenhof nach links, verlassen die Straße und steigen rechts hinauf zum Rodersbühl, dem schönsten Aussichtspunkt der Wanderung. Nach seiner Überquerung biegen wir links ab, verlassen den Schotterweg beim Golfhaus nach rechts, gehen über eine Wiese abwärts zu einem Baugeschäft und erreichen schließlich auf einem Asphaltweg den Weiler Haus mit der Marienkapelle an der B308.
An der Bundestraße gehen wir nach rechts bis zur Bushaltestelle, überqueren die Straße und halten uns auf dem Wirtschaftssträßchen rechts. Immer auf dem schmalen Sträßchen gewinnen wir an Höhe und kommen schließlich nach  Allmannsried. Hier genießen wir nochmals den Alpenblick, und biegen  beim kleinen Häuschen links ab (Ww. Gretenmühle).
Variante: Wer auf der Originalroute bleiben will, geht geradeaus weiter in Richtung Lötz, macht dort den Abstecher zur Wendelinuskapelle und erreicht über Ostkienberg Bieslings.
Wir kommen an die B308, überqueren sie und folgen ihr nach links bis zum Reptilienzoo. Dort biegen wir rechts ab und folgen der Straße bis zur Gallus-und-Magnus-Kapelle in Bieslings.
Nach der Kapelle beginnt der längste Anstieg der Wanderung. Er führt hinauf an den Rand von Scheidegg. Vor den ersten Häusern zweigt der Wanderweg rechts ab, erreicht über die Wiese zwei Schuppen und den Rand von Scheidegg.
Am ersten Haus biegen wir auf einen Grasweg rechts ab, bleiben zunächst rechts der Häuser und kommen schließlich über eine Treppe abwärts an die Straße. An dieser entlang gehen wir nach rechts (Ww. Kriegergedächtnis-Kapelle) und steigen auf einem Kreuzweg hinauf zur Kapelle. Über die Wiese kommen danch hinab wir zum Busunternehmen Boll.
Wir folgen der Bergstraße aufwärts durch die Wohnsiedlung, verlassen die Bebauung und erreichen einen Parkplatz. Kurz danach weist uns der Wegweiser nach links in Richtung Kurhaus, das wir nach einem kurzen, steilen Abstieg erreichen.

Allgäu
Wandergebiete

Winterwanderung vom Waldsee zu den Scheidegger Wasserfällen

Die Umgebung von Lindenberg und Scheidegg bietet eine Vielzahl lohnender, unschwieriger Wanderungen. Dazu zählt auch die hier vorgestellte Winterwanderung, die eine abwechslungsreiche Wegführung bietet und bei der immer wieder herrliche Ausblicke auf die Nagelfluhkette und die Gipfel des Bregenzer Waldes genossen werden können.

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Download file: Lindenberg - Ostkienberg.gpx

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Anfahrt: Auf der A96 bis zur Ausfahrt Wangen Nord fahren,  dann auf der L320 nach Wangen und hier an der Ampel links abbiegen auf die B32 in Richtung Lindenberg. In Mellatz rechts abbiegen nach Lindenberg wo man vor Erreichen der Stadtmitte rechts abbiegt in die Martinstraße und dann links in die Austraße. Man folgt der Austraße bis zum Waldsee, wo sich einige (gebührenpflichtige) Parkplätze befinden.
Ausgangspunkt: Parkplatz am Waldsee Lindenberg
Navi: Lindenberg im Allgäu, Austraße
Höhenunterschied: Aufstieg:  230 Hm
Abstieg:   230 Hm
Gesamtgehzeit: ca. 3.20 Std., 11 km
Anforderungen: Abwechslungsreiche Rundwanderung meist auf Wirtschaftswegen und Waldwegen. Nur kurze Straßenabschnitte.
Gut markiert und beschildert, allerdings sollte man die Stationen der Wanderung wissen. Im Winter meist gute Spur vorhanden.
Karte/Führer: Kompass 1:25.000,  Blatt 02  Oberstaufen  Immenstadt
Tourenverlauf: Vom Parkplatz gehen wir zum Hotel Waldsee und biegen hier nach links ab (Ww. Ratzenberg). Vorbei am Waldbad erreichen wir die freie Fläche, wo wir uns halbrechts halten und den Wegweisern folgend hinauf zum Gehöft über Ratzenberg kommen (schöner Aussichtspunkt an der Straße). Durch den Wald (Ww. Lindenberg, Allmannsried) folgen wir dem breiten Forstweg, orientieren uns in Richtung Allmannsried und erreichen dort die ersten Häuser. Auf der Teerstraße durchqueren wir den Weiler bis zum Waldrand, wo wir links abbiegen. Die Wegweiser in Richtung Lötz bringen uns zu einem herrlichen Rastplatz mit schöner Aussicht bei den vergammelten Ferienhäusern von Ostkinberg.
Wir gehen am Waldrand entlang (Ww. Lötz) zum Funkturm und hinab nach Lötz. Hier folgen wir der Zufahrtsstraße, bis der Wanderweg in Richtung Scheidegger Wasserfall links abzweigt. Beim ersten Haus von Kienberg führt der steile Teerweg hinab zum Parkplatz der Scheidegger Wasserfälle.
Achtung!! Vorsicht beim Überqueren der Straße!
Wir müssen wieder zurück zur Straße und dieser nach rechts folgen bis zum Reptilienzoo. Hier überqueren wir die Straße nach links und folgen immer dem Forstweg bergauf bis zur freien Wiesenfläche und dem Wirtschaftssträßchen. Auf diesem gehen wir rechts in Richtung Lindenberg. Beim ersten Haus (unterhalb der Fa. Liebherr) halten wir uns links (Ww. Waldsee) und nehmen dann den dritten Weg, der rechts in den Wald führt. Immer den Wegweisern folgend, kommen wir wieder zum Ausgangspunkt unserer Wanderung.

Allgäu
Wandergebiete

Rundwanderung von Möggers über den Hochberg

Unter den vielen Wandermöglichkeiten von Möggers zählt diese Rundwanderung über den Hochberg bestimmt zu den Höhepunkten. Auf einer genussvollen Runde über Geigers und Lutzenreute bieten sich immer wieder fantastische Ausblicke auf den Bodensee mit Konstanz und Bregenz, auf den Pfänder und die Gipfel des Bregenzerwaldes sowie zu den Höhen des Allgäu zwischen Oberstaufen und Lindenberg. Das schönste Panorama hat man vom unscheinbaren Gipfel des Hochberg, dann geht es durch den Wald nach Bromatsreute und vorbei an der Ulrichskapelle wieder zurück nach Möggers.

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Ausgangspunkt: In Möggers auf der Dorfstraße durch den Ort fahren bis zu gebührenpflichtigem Parkplatz bei der Kirche.
Anfahrt: Auf der A96 bis zur Ausfahrt Sigmarzell und von dort auf der B308 in Richtung Scheidegg. Ca. 6 km nach der Autobahn zweigt von der B308 die B32 nach links in Richtung Opfenbach ab. Hier RECHTS abbiegen in Richtung Hohenweiler. Nach der Durchfahrt von Hohenweiler am Ortsanfang von Leutenhofen links abbiegen und auf kurviger Straße bergauf. Das Ziel Möggers ist jetzt beschildert.
Höhenunterschied: Aufstieg:  480 Hm
Abstieg:   480 Hm
Gesamtgehzeit: 4 Std.
Ausrüstung: Wanderschuhe
Anforderungen: Wanderung auf Forstwegen, Wirtschaftswegen, Teersträßchen und Wanderpfaden. Die Strecke ist nur stellenweise markiert.
Karte/Führer: Kompass  1:50 000   Blatt 2   Bregenzerwald
Wegverlauf: Vom Parkplatz bei der Kirche von Möggers gehen wir auf der Straße zurück durch das Dorf und biegen am ersten Weg links ab (Wegweiser). Auf einem Feldweg wandern wir hinab ins Tal und überqueren dort den Riedbach. Wir folgen dem Bach ein Stück nach links und steigen dann rechts hinauf (Wegweiser) zu den Höfen von Geigers. Hier lohnt sich das kurze Stück zum Wasserbehälter, von wo sich ein schöner Blick auf Allgäu und Bodensee bietet. Zurück zu den Höfen folgen wir den Schildern nach Lutzenreute. Hier gehen wir unterhalb des Gasthauses „Paradies“ auf der Straße links abwärts bis zur Mühle und dann hinauf nach Schlüssellehen. Beim großen Hof mit Hofladen biegen wir links ab (Wegweiser zum Hochberg) und steigen durch Wald steil aufwärts zum Kreuz auf dem Hochberg. Hier bietet sich eine grandiose Sicht auf Säntis, Altmann und die Allgäuer Berge. Auf einem Feldweg wandern wir hinab nach Trögers mit sehenswerter Kapelle, folgen weiter abwärts der Straße und gehen an der ersten Abzweigung links in Richtung Bromatsreute. Durch den Wald auf teilweise schlechtem Weg erreichen wir das  Waldgasthaus Bromatsreute. Etwa 500 m danach geht es links bergauf (unklare Wegweisung) und immer dem Forstweg folgend kommen wir zur Abzweigung zur Ulrichskapelle. Von hier sind es durch den Wald noch 20 min zurück nach Möggers.

Allgäu
Wandergebiete

Schneeschuhtour auf den Hirschberg

Im westlichen Allgäu, schon fast am Bodensee, liegt zwischen Scheidegg und Bregenz einen Berg namens Hirschberg. Dieser kleine Voralpen-Gipfel bietet nicht nur eine schöne Schneeschuhwanderung, sondern auch ein prächtige Aussicht. Neben den Allgäuer Bergen kann man hier auch die Schweizer Berge, darunter auch den imposanten Säntis, bestaunen. Unmittelbar im Vordergrund steht der Pfänder mit seinem markanten Antennenturm.

Download file: SST Hirschberg.gpx
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Talort: Stollen (Ortsteil von Langen bei Bregenz)
Anfahrt: Fahrt nach Weiler-Simmerberg, von dort Wegweiser in Richtung Bregenz folgen bis Langen. Nach der Kirche auf schmalem Sträßchen rechts hoch nach Stollen.
Parken: Parkplatz am Gasthaus Stollen
Höhenunterschied: 500 m
Gesamtgehzeit: 4 1/2  Std
Karten: Kompass 1:50.000, Blatt 2  Bregenzerwald Westallgäu
Anforderungen: Leichte Schneeschuhwanderung, ausreichend markiert
Auch bei ungünstiger Lawinenlage gefahrlos machbar
Tourenverlauf:
In Stollen führt an den beiden Kapellen vorbei ein Fahrweg steil abwärts in den Wirtatobel. Diesem Weg folgen bis nach rechts ein Forstweg abzwiegt. Dieser führt am Rickenbach entlang durch den Wald in ständiger leichter Steigung vorbei an Bergerwuhr. Am Waldrand (Seppeles Kreuz) scharf rechts abbiegen und meist durch Wald dem Weg folgen bis zur historischen Dampfsäge. Hier (Wegweiser) führt ein schmaler Pfad steil nach rechts den Berg hinauf. Je nach Schneeverhältnissen kann man vom Waldrand aus leicht links haltend zur sichtbaren Kapelle oder direkt zum Gipfel des Hirschberg aufsteigen.
Für den Abstieg dem Rücken abwärts folgen bis Ahornach. Hier die Fahrstraße überqueren und vorbei an einem Schuppen auf schmalem Weg in gleicher Richtung weiter zu den Häusern von Geserberg. Auf der Zufahrtsstraße abwärts nach Stollen (Einkehrmöglichkeit)

SST-Allgäu