Aachtobel – Hohenbodmann

Diese schöne Tour führt durch den Aachtobel an einem Wallfahrtsort und einer besonderen Quelle vorbei und bis zur Ruine Hohenbodman. Eine besonders kurzweilige Tour.

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Anfahrt: a. Auf der B31 zur Ausfahrt Andelshofen/Frockingen, dann über die L200 zur Abzweigung nach Lippertsreute. Ca. 1 km hinter Bruckfelden zweigt nach links die Zufahrt zu den Steinhöfen ab.
b. Von Heiligenberg nach Frickingen und weiter nach Lippertseute. Über Bruckfelden zu den Steinhöfen
Ausgangspunkt: Parkplatz bei den Steinhöfen
Höhenunterschied: Aufstieg:  350 Hm
Abstieg:   350 Hm
Gesamtgehzeit: ca. 3 (4) Std.
Anforderungen: Rundwanderung auf Pfaden, Wirtschaftswegen und wenig befahrenen Gemeindeverbindungsstraßen. Strecke ist mäßig beschildert und markiert, Orientierungssinn vorteilhaft.
Karte/Führer: Schwäbischer Albverein 1:35.000  Blatt 34 Konstanz
Tourenverlauf: Rund 200 m nach dem Wanderparkplatz Steinhöfe führen Treppen hinunter in den Aachtobel, eine steile bewaldete Schlucht, die von der Linzer Aach fast 120 m tief in den weichen Molassesandstein geschnitten wurde. Der Aachtobel gehört zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands. Zahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten sind hier zu finden.
Schon kurz nach dem Einstieg erreicht man die Wallfahrtskapelle Maria im Stein mit ihrer Jahrhunderte alten Geschichte. Der Legende nach soll die Kapelle Anfang des 13. Jhd. von Ritter Albero von Bodman nach seiner Rückkehr von einem Kreuzzug aus Dank für die Rettung aus türkischer Gefangenschaft erbaut worden sein.
An den Felswänden entlang kommt man zur Brücke über die Aach, steigt nach rechts aufwärts und folgt auf idyllischem Pfad dem Bachlauf durch die romantische Schlucht bis zum großen Wasserrückhaltebecken. Hier finden sich im Frühling große Vorkommen von Märzenbechern.
Wem die kurze Runde zu wenig ist, der überquert den Staudamm, zweigt kurz danach links auf einen Waldweg ab und folgt diesem in leichtem Auf und Ab bis zur K7769 und zur Brücke über die Aach bei Rohrhalden. Bald darauf verlässt man die Straße nach links, durchquert ein Wiesental und biegt beim Waldrand wieder links ab. Auf der anderen Uferseite erreicht man nach etwa einer Stunde wieder die Stauanlage.
An der Stauanlage führt ein Waldweg aufwärts zum Ort Hohenbodmann mit dem weithin sichtbaren Aussichtsturm. Dieser war Teil der 1243 erstmals erwähnten Burg der Herren von Bodman. Bei der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg ist nur der gotische Rundturm erhalten geblieben.
Wer den Anstieg über die 141 Stufen nicht scheut, genießt von hier aus einen herrlichen Rundblick auf den Linzgau, den Bodensee und – bei passender Witterung – auf die nahe Alpenkette.
Auf dem bequemen Fahrweg geht es dann knapp einen Kilometer abwärts zu den Burghöfen. Hier zweigt der Wanderweg links ab und führt nach einem knappen Kilometer wieder zurück in den Aachtobel. Auf gleicher Strecke wie beim Hinweg geht es über die Wallfahrtskapelle zurück zum Ausgangspunkt.

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