Sulzfluh

Die Sulzfluh gehört mit dem Hauptgipfel in 2818 m. Höhe und dem 2812 m hohen Westgipfel zu den zehn höchsten Alpengipfeln im Rätikon. Ihre Besteigung ist auf verschiedenen Wegen möglich, von denen hier die Route von der Lindauer Hütte vorgestellt wird.

Download file: Lindauer Hütte.gpx
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Anfahrt: Durch das Montofon nach Schruns, dort unmittelbar nach dem Bahnübergang rechts abbiegen nach Tschagguns. Durch den Ort hinauf zum Parkplatz der Seilbahn am Lüner See.
Höhenunterschied  700 Hm
Gesamtgehzeit
  1. Tag: 2Std / 3,5 Std
  2. Tag: 6 Std
Anforderungen Wanderung auf schmalen Steigen, teilweise etwas luftig. Aufstieg durch den „Rachen“ sehr steil.
Tourenverlauf
1. Tag: Zustieg zur Lindauer Hütte
Am kürzesten ist die Lindauer Hütte von der Bergstation der Golmerbahn über den Latschätzer Höhenweg zu erreichen. Er führt (familienfreundlich) von der Bergstation der Golmerbahn fast eben um das Grüneck herum (schöne Aussicht!) und senkt sich dann allmählich zur Alpe Latschätz. Nach kurzem Anstieg wandert man ohne größere Höhenunterschiede zur Lindauer Hütte.
(Gehzeit ca. 2 Std.)
Wesentlich spannender ist der Zustieg über den Golmer Höhenweg. Startpunkt ist die Bergstation der Golmerbahn. Nach einem ersten Anstieg erreicht man das Höhenniveau des Gratwegs am Golmer Joch (2.124 m). Weiter geht es über den Latschätzkopf (2.219 m). Anschließend erfolgt der Abstieg von der Geißspitze (2.334 m) zur Lindauer Hütte.
(Gehzeit 3,5 Std)

2. Tag: Sulzfluh

Von der Hütte wendet man sich zuerst nach Osten zum Ausgangspunkt der direkten Route durch den „Rachen“. Der anfangs mit Latschen gesäumte Wanderweg gibt nach ca. 1 h und Überwindung des ersten Buckels überraschend einen Blick auf den Gipfel frei. Bald weicht die Vegetation ganz zurück und der Weg führt durch ein Geröllfeld, unterbrochen durch kleinere Felskraxeleien, steil, fast senkrecht, bergauf. Auf halber Höhe führt der Weg nicht direkt nach oben, sondern nach links um eine Felswand herum (Markierung beachten!). Der Grund wird schnell klar: oben angekommen befindet man sich auf einem hochebenenartigen Felsplateau und trifft bald auf den von der Tilisunahütte kommenden (leichteren) Weg. Nach Überquerung kleinerer Schneefelder erreicht man beinahe mühelos den Gipfel und hat einen schönen Ausblick in die Schweiz, zur Silvretta und natürlich über die Montafoner Berge.
Abstieg:
Für den Abstieg empfiehlt sich die nicht so steile Variante über die Tilisunahütte (1,5h, 2208 m). Beeindruckend ist der abrupte Übergang vom felsigen zum erdigen Untergrund. Nach Einkehr geht es zuerst wieder 100 Hm bergwärts über die Schwarze Scharte, bevor wir uns über den Bilkengrat in Schlangenlinien nach unten begeben. Der an sich recht einfache Weg hat im oberen Bereich eine etwas rutschige, seilgesicherte Engstelle.

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