Rundwanderung im Oberen Donautal: Schaufelsen – Reiftal – Lenzenfelsen

Der Schaufelsen ist die imposanteste Felswand im Oberen Donautal zwischen Sigmaringen und Beuron. Über seinen Gipfel führt die wohl schönste Wanderung des Gebiets mit Beginn an der Neumühle, der Überschreitung mehrerer Gipfel beiderseits der Donau und dem Besuch von drei Burgruinen in exponierter Lage. Immer wieder begeistern herrliche Ausblicke. Dazu kommt das beeindruckende Reiftal mit seinen bizarren Felsgestalten.

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Ausgangspunkt: Thiergarten – Neumühle
Anfahrt: Fahrt von Sigmaringen ins Donautal in Richtung Beuron. Zwischen Thiergarten und Hausen liegt links der Straße (Brücke über die Donau) das Ausflugslokal und Hotel Neumühle mit großem Parkplatz.
Höhenunterschied: Aufstieg:  600 Hm
Abstieg:   600 Hm
Gesamtgehzeit: 4-5 Std.
Ausrüstung: Wanderschuhe
Anforderungen: Wanderung auf Forstwegen und Wanderpfaden. Der größte Teil der Strecke ist sehr gut markiert. Beim Aufstieg zum Lenzenfelsen sehr spärliche Markierung mit fehlenden Zeichen durch Forstarbeiten.
Karte/Führer: Schw. Albverein  1:35 000   Blatt 29 Tuttlingen + Blatt 30 Sigmaringen
Wegverlauf: Vom Parkplatz überquert man die Brücke und folgt der Straße nach links bis zum Bahnübergang. Hier biegt man scharf rechts ab und orientiert sich bis auf Weiteres an den Markierungen des HW2 (rotes Dreieck). Nach 200 m entlang der Bahnlinie steigt der Pfad kräftig an bis in den Sattel am Falkenstein. Ein kurzer Abstecher nach rechts bringt uns zur imposanten Ruine von Burg Falkenstein mit grandiosem Blick über das Donautal.
Wieder zurück am Sattel geht es auf dem markierten Weg zunächst etwas abwärts, dann steigt der Pfad hinauf zum Schaufelsen, der seinem Namen alle Ehre macht und viele prächtige Ausblicke bietet. Vorbei an der Stettener Rasthütte (idealer Pausenplatz) erreicht man schließlich die Steighöfe mit dem Naturfreundehaus.
Am Waldrand bleibend senkt sich der Weg leicht abwärts und erreicht das Reiftal. Vorbei an bizarren Felsgestalten und auf luftigen Stegen wandert man hinab nach Neidlingen (Markierung: rote Raute). Hier geht man geradeaus durch den Ort, überquert die L277 und anschließend die Donau. Am Waldrand folgt man dem Radweg ca. 400 m nach rechts in Richtung Beuron, dann biegt man nach links in die Forststraße ein, die in steter Steigung nach oben führt. Am höchsten Punkt führt ein schmaler Pfad nach links (roter Dreiblock) und erreicht den Lenzenfelsen mit tollem Blick auf den Schaufelsen auf der anderen Talseite. Kurz danach bietet sich ein Kurzer Abstecher zur Ruine Lenzenburg an, von wo aus nochmals die Aussicht genossen werden kann.
Immer der spärlichen Markierung folgend, steigt man in weiten Schleifen hinab zur Neumühle, die inzwischen leider keine Einkahr mehr anbietet.

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Wandergebiete

Burgen im Lautertal

Das Lautertal zwischen Lauterach und Gomadingen ist ein seltenes landschaftliches Kleinod. Das tief eingeschnittene Tal wird gesäumt von steil aufragenden Felsen und einer Vielzahl ehemaliger Burgen. Dazwischen liegen schmucke Dörfer, die eine heimelige Behaglichkeit ausstrahlen. Die hier vorgestellte Wanderung verbindet die Burgruinen Hohengundelfingen, die Burg Derneck mit dem im Sommer bewirtschafteten Wanderheim des Schwäbischen Albvereins und die Burgruine von Bichishausen. Dazwischen bieten sich immer wieder herrliche Aussichtspunkte.
Die beschriebenen Wanderungen kombinieren die Touren hochgehbürzelt und hochgehswiggert aus der Reihe der „hochgehberge“.

1. Lange Burgenrunde zwischen Bichishausen und Weiler

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Ausgangspunkt: Bichishausen im Lautertal
Anfahrt: Von Münsingen oder von Hayingen kommend durch das Lautertal nach Bichishausen fahren. beim Feuerwehrhaus abbiegen und nach 30 m zum Wanderparkplatz Langes Tal.
Höhenunterschied: Aufstieg:  400 Hm
Abstieg:   400 Hm
Gesamtgehzeit: 4 Std.
Ausrüstung: Wanderschuhe
Anforderungen: Wanderung auf Forstwegen und schmalen Pfaden. Gelegentlich etwas Trittsicherheit notwendig. Bis Hohen Gundelfingen stellenweise schlecht markiert, dann ohne Probleme. GPS von Vorteil.
Karte/Führer: Schw. Albverein  1:35 000   Blatt Ehingen Münsingen
Wegverlauf: Vom Parkplatz folgt man dem Forstweg leicht ansteigend durch das Tal. Nach 10 min biegt man bei einem Wegweiser rechts ab und folgt dem immer schlechter werdendem Weg bergauf. Der Weg geht geradeaus in einen Trampelpfad über, der durch das Unterholz zu einer Waldwiese führt. Am linken Rand der Wiese weglos weiter zu einem Waldstreifen und durch diesen ohne Weg hinauf zur nächsten Wiese. Beim Waldeck trifft man bei einem Jägerstand wieder auf den Weg.
Über die Ebene zunächst geradeaus, dann rechts abbiegend zum Rand von Dürrenstetten. Auf der Teerstraße rechts abbiegen, dann am Waldrand links halten. Auf dem Forstweg im Rechtsbogen durch den Wald, bis man auf den gelben Dreiblock trifft (ACHTUNG! Markierung leicht zu übersehen!), der nach rechts zur Ruine Hohen Gundelfingen leitet.
Nach Besichtigung der Ruine folgt man den Schildern des Burgenwegs abwärts nach Wittsteig. Hier folgt man der Straße nach links bis zum Künstlerhaus, steigt dann halblinks ein kurzes Stück aufwärts und wandert parallel zur Straße. Wo der Wanderweg wieder auf die Straße trifft, überquert man diese und die Lauter, erreicht dann den Radweg und folgt ihm links nach Weiler. Am Ortsanfang biegt man scharf rechts ab. Jetzt kann man der Beschilderung des Burgenwegs folgen und steigt hinauf zur Burg Derneck (Wanderheim des SAV).
Von Burg Derneck ein kurzes Stück zurück, dann geradeaus weiter zum Parkplatz und über diesen in den Wald. Die Wegweiser leiten zum AP Bürzel und zum Steighof. Nach den Steighöfen am nächsten Waldstück rechts halten und in weiten Serpentinen hinab nach Bichishausen. ACHTUNG! Nach einem geraden Wegstück ist die Abzweigung nach links leicht zu übersehen.

2. Kurze Runde zu Hohengundelfingen und Burg Derneck

Wer auf einer etwas kürzeren Wanderrunde die Burgen Hohengundelfingen und Derneck erleben will, kann auf der folgenden Route wandern. Er kann dabei trotzdem die Höhepunkte dieser Landschaft genießen, zu denen neben den Burgruinen der Blick vom Bürzel bei den Steighöfen und die Wacholderheide mit blühenden Küchenschellen zählen.

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Anfahrt: Durch das Lautertalvon Münsingen oder Hayingen.
a.) Von Münsingen kommend 1,5 km nach Wittstaig rechts abbiegen in Richtung Müzdorf und nach 100 m zum Parkplatz der Burg Derneck
b.) Von Hayingen durch Indelhausen und 500 m nach Weisel links abbiegen auf den Parkplatz der Burg Derneck
Ausgangspunkt: Parkplatz unterhalb der Burg Derneck
Höhenunterschied: Aufstieg:  370 Hm
Abstieg:   370 Hm
Gesamtgehzeit: ca. 3 Std., 10 km
Anforderungen: Abwechslungsreiche Rundwanderung mit zwei kräftigen Steigungen auf Pfaden, Forstwegen und kurzen Asphaltstrecken.
Karte/Führer: Albverein  1:35.000    Blatt 26   Ehingen  Münsingen
Tourenverlauf: Vom Parkplatz ein kurzes Stück zurück, dann links abbiegen  an der Lauter entlang. Wir folgen bis zur Ruine Hohengundelfingen den Wegmarkierungen des Rundweges „hochgehswiggert“ und kommen dabei vorbei am Parkplatz Heiligental, von dem wir sehr steil hinaufsteigen zur Ruine.
Nach Besichtigung der Ruine und dem herrlichen Blick über das Lautertal folgen wir dem gelben Dreieck des SAV in Richtung Dürrenstetten, bis der Weg am Waldrand scharf rechts ebbiegt. Hier nehmen wir den am Beginn undeutlichen Forstweg geradeaus, erreichen auf diesem die Straße nach Dürrenstetten. Wir gehen auf der Straße nach rechts und biegen nach 100 m in das schmale Sträßchen links ab. Dieses führt uns vorbei am Zeltplatz steil hinunter nach Bichishausen.
In Bichishausen lohnt sich der Abstecher zur imposanten Burgruine, deren Erbauer (Swigger V.) dem Wanderweg den Namen gab. Von der Kirche führt dann der Schotterweg („Zuwegung“) hinauf zu den Steighöfen, wo wir auf den Weg „hochgehbürzelt“ treffen. Auf diesem (gelber Dreiblock des SAV) zunächst auf schmalem Pfad, dann auf Forstweg bis zum Derneckblick bei einem Geräteschuppen. Nach kurzem Stück bergab auf der Asphaltstraße biegen wir rechts ab. Auf dem folgenden Stück erleben wir eine Wacholderheide, auf der im Frühling große Mengen Küchenschellen blühen. Wir erreichen den großen Spielplatz mit Grillstelle und sind 10 min später auf der Burg Derneck angelangt. Von hier sind es nur noch wenige Minuten hinab zum Parkplatz.


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