Auf der alten Trasse eines Samerweges zwischen Bayern und Tirol verläuft der Schmugglerweg Klobenstein. Bereits vor fast 2000 Jahren war dieser Weg eine wichtige Handelsroute zwischen Norden und Süden. Schon die Kelten nutzten diese Verbindung und transportierten Waren wie Kupfer und Bronze. Später, im Mittelalter, wurde die Strecke als Transportweg für Wein und Salz genutzt – und natürlich gab es auch zahlreiche Schmuggler, die diesen Weg als Route wählten. Nach dem 2. Weltkrieg wurden zum Beispiel Zigaretten, Kaffee, Rum und sogar Käselaibe zwischen Deutschland und Österreich geschmuggelt.
2021 wurde der Themenwanderweg Schmugglerweg Klobenstein neu gestaltet. Er bietet romantische Rastplätze, die Wallfahrtskirche Maria Klobenstein, Aussichtsplattformen und die neuen, 20m langen Hängebrücke Entenlochklamm.
Anfahrt: |
a. Wenn Sie mehrere Fahrzeuge zur Verfügung haben, parken Sie eines in Kössen am Veranstaltungszentrum und fahren dann nach Ettenhausen zur Talstation der Geigelsteinbahn. Nach der Wanderung müssen Sie dann dort die Fahrzeuge wieder abholen. |
Ausgangspunkt: |
Ettenhausen (Schleching) |
Höhenunterschied: | Aufstieg: 300 Hm Abstieg: 300 Hm |
Gesamtgehzeit: | 11 km, 4 Std. |
Anforderungen: | Abwechslungsreiche Tour auf unschwierigen Wegen. Gute Markierung |
Karte/Führer: | Kompass 1:50.000 Blatt 10 Chiemsee (wenig hilfreich) AV-Karte 1:25.000 Blat BY17 Chiemgau West |
Tourenverlauf: | a. Vom Parkplatz der Seilbahn im Wald links abwärts zum Schmugglerweg b. Von der Ortsmitte Ettenhausen (Bushaltestelle) durch die Geigelsteinstraße bis zur Kapelle, dann in den Schmugglerweg zum Ortsende. Wir folgen vom Ortsende dem Schotterweg zum Wald, wo wir an der Gabelung den linken Weg zum Rudersburger See nehmen. An der Fischzucht machen wir einen kurzen Abstecher zum Wasserfall, dann biegen wir in den Wald ein (Ww. Schmugglerweg). Der markierte Weg ist an ausgesetzten Stellen aufwändig abgesichert und führt über kurze Wiesenstücke und meist durch den Wald in langen Kurven bis zur Aussichtsplattform über Maria Klobenstein. Jetzt beginnt die Runde über die Hängebrücken. Es geht auf breitem Schotterweg etwas aufwärts zur ersten Hängebrücke. Nach der Überquerung fällt der Weg etwas ab und führt dann hinauf zur Wirtschaft und zur Wallfahrtskirche Maria Klobenstein. Nach dem Besuch von Kirche (und Wirtschaft?) geht es wieder abwärts zur Ache und dann über die spektakuläre Entenloch-Hängebrücke. Ein steiler Aufstieg führt dann wieder hinauf zum Anmarschweg. Weitgehend auf gleicher Höhe wandern wir durch den Wald, machen dazwischen einen Abstecher nach links zu einer Aussichtsplattform, und erreichen am Ende des Waldes das Restaurant „Haus Niederwies“. Auf asphaltiertem Weg kommen wir zum Ortsteil Erlau, überqueren die Ache und folgen der Hauptstraße in die Ortsmitte von Kössen. |