Das Tal von Hinterhornbach ist eingerahmt von einem Kranz markanter und bekannter Allgäu-Berge. Alle werden natürlich überragt vom Hochvogel, der von hier aus über den Bäumenheimer Weg oft erstiegen wird.
Im Schatten dieser Gipfel zieht die Jochspitze eher selten Besucher an. Trotzdem (gerade deshalb?) ist sie ein lohnendes Ziel, steht sie doch im Zentrum zwischen Hochvogel, Krottenkopf, Höfats usw. Dazu kommt eine üppige Flora und gerade im Frühsommer eine Alpenrosen-Pracht, die ihresgleichen sucht.
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Anfahrt: | Auf der Lechtalstraße von Reutte bis Stanzach. Nach dem Ort rechts abbiegen nach Hinterhornbach. Parkmöglichkeit am Ortsende an der Gufelbrücke. |
Höhenunterschied | Aufstieg: ca. 1200 Hm Abstieg: ca. 1200 Hm |
Gesamtgehzeit | 6 Std. |
Anforderungen | Markierte Wanderwege, die aber wegen Länge und Höhenunterschied der Tour Ausdauer erfordern. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig. |
Tourenverlauf | Vom Parkplatz bei der Gufelbrücke im Westen von Hinterhornbach wandern wir auf dem asphaltierten Fahrweg zu den obersten Höfen. Dort auf dem geschotterten Wirtschaftsweg zum Grasrücken empor. Auf dem gut ausgebauten Wanderweg geht es über dem Jochbach durch den Wald bis zur markierten Abzweigung „Kanzberg“. Im ersten Teil steigt der Wanderweg zwischen den Bäumen recht kräftig an, verliert aber dann recht schnell seine Steilheit und verläuft mehr horizontal taleinwärts. Unter einer interessanten Felswand geht es hindurch und dann wieder durch Latschengassen in Serpentinen dem Ziel entgegen. Im immer freier werdenden Gelände steigen wir über Schotterrinnen und grüne Almmatten Richtung Kanzbergrücken. Auf dem grasigen, breiten Kamm weiter nach Westen, an der Kanzberghütte vorbei und auf den höchsten Punkt des Rückens.
Der Weiterweg vom Kranzberg auf die Jochspitze führt über leichtes Schrofen- und Grasgelände auf dem langen Kranzbergrücken zur Karlesspitze. Vom unbedeutenden kleinen Vorgipfel geht es auf dem nun etwas steileren Steig direkt hinauf zur Jochspitze. |