Rocca di Novara

Wir besteigen die Felspyramide der Rocca di Novara, die auch als „Matterhorn Siziliens“ bezeichnet wird. Am unnahbar erscheinenden Felszahn finden wir einen gut angelegten Steig, auf dem er sich leicht ersteigen lässt. Vom Gipfelplateau aus bietet sich ein schöner Blick zur Küste, auf die Bergdörfer im Hinterland von Milazzo sowie auf die Monti Peloritani.

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Ausgangspunkt: Picknickgelände bei Novara
Anfahrt: Auf der A20 von Messina in Richtung Catania zur Ausfahrt Giardini Naxos. Dort die Autobahn verlassen und sofort scharf rechts abbiegen in Richtung Francavilla. Durch Fancavilla fahren, dann rechts abbiegen in Richtung Novara (SS185). Auf extrem kurviger Straße über Portella Mandrazzi und Portella Pertrusa. Etwa 3 km nach der Portella Pertrusa, noch vor Novara, befindet sich rechts der Straße ein Picknickgelände. Hier gibt es einige wenige Parkmöglichkeiten.
Endpunkt: s.o.
Rückfahrt: Bei der Rückfahrt evt. Abstecher zur Alcantara-Schlucht.
Benutzen Sie NICHT den offiziellen Eingang (viel zu teuer!!!), sondern gehen Sie 300 m weiter und steigen Sie auf der Treppe hinunter zum Fluss mit den Basaltformationen.
Höhenunterschied: Aufstieg:  550 Hm
Abstieg:   550 Hm
Gesamtgehzeit: 4 Std.
Ausrüstung: Bergtaugliches Schuhwerk, Getränkevorrat, Sonnenschutz
Anforderungen: Wanderung auf breiten Pisten und einigen Pfaden, Gipfelanstieg steil und ausgesetzt
Karte/Führer: Rother-Wanderführer Sizilien
Wegverlauf: Vom Picknickplatz in Serpentinen auf gutem Steig hinauf zum Bergrücken und auf diesem rechts haltend auf die Rocca Leone zu. Diese links umgehen, dann auf lehmiger Piste hinauf zum Sattel östlich der Rocca di Novara (= Rocca Salvatesta). Am Sattel beginnt der steile, felsige Aufstieg auf schmalem Pfad hinauf zum Gipfel. Er bietet eine grandiose Aussicht über Novara bis Milazzo und zu den Liparischen Inseln.
Wieder zurück am Sattel wandern wir in 30 min weglos hinauf zur Ritagli di Lecca, einem grünen Hügel, der einen idealen, aussichtsreichen Rastplatz darstellt. Von dort gehen wir auf dem bekannten Weg zurück zum Parkplatz.

Wandern auf Sizilien

Sizilien ist die größte Insel im Mittelmeer mit ca. 5 Mio. Einwohnern. Es besitzt ungeheuer abwechslungsreiche Landschaftsformen mit den Monti Peloritani, den Kalkgipfeln der Mdonie, den Nebrodi-Bergen, den Monti Sicani und als absolutem Höhepunkt dem Ätna als aktivstem Vulkan Europas.
Durch die geologische Vielfalt  und die unterschiedlichen Klimazonen ist auf Sizilein eine große biologische Artenvielfalt vorzufinden, die vor allem im Frühjahr die Insel zum Blühen bringt.
Bedingt durch die weschelhafte Geschichte mit vilen verschiedenen Herrschern und Eroberern finden wir die Hinterlassenschaften unzähliger Kulturen. Für einen reinen Wanderaufenthalt ist Sizilien deshalb viel zu schade. Es muss unbedingt auch ein Kuturprogramm eingeplant werden.


Bei unserem Aufenthalt wohnten wir in Giardini Naxos, ca. 40 km nördlich von Catania und steuerten von dort unsere Wanderziele an. Leider blieb uns wegen schlechtem Wetter die Besteigung des Ätna verwehrt – ein Grund mehr, wiederzukommen.