Neandertalerweg durch das Lonetal

In den Höhlen des Lonetal haben schon die Menschen der Steinzeit Unterschlupf gefunden, wie die vielfältigen Funde aus dieser Zeit zeigen. Wir wandern auf dem Neandertalerweg von der Lindenau aus zur Bocksteinhöhle, die auf einem Felssporn über dem Tal liegt. An unserem nächstes Ziel, dem Hohlenstein haben Archäologen den legendären „Löwenmensch“ entdeckt, eine aus Mammutelfenbein geschnitzte Figur.
Nach einem Wegstück am Flüsschen entlang kommen wir zum Archäopark Vogelherd, einem weiteren Fundort von Eiszeitkunst. Leider wird an diesem magischen Ort (nach meiner Meinung) das UNESCO Weltkulturerbe gnadenlos vermarktet und zum Rummelplatz degradiert.

Download file: Eiszeitpfad - Neandertalerweg.gpx

Ausgangspunkt: Lindenau am Rande des Lonetals
Anfahrt: Auf der A7 bis zur Ausfahrt Langenau. Auf der L1170 in Richtung Langenau, im Kreisverkehr links auf die Umfahrung von Langenau und auf der L1170 weiter bis Rammingen. Dort links abbiegen nach Lindenau, wo bei der Gaststätte ain großer Parkplatz zur Verfügung steht.
Höhenunterschied: Aufstieg:  250 Hm
Abstieg:   250 Hm
Gesamtgehzeit: 3-4 Std.
Ausrüstung: Wanderschuhe
Anforderungen: Wanderung auf Forstwegen und schmalen, bei Nässe rutschigen Pfaden. Gute Markierung, auch wenn die Schilder manchmal schwer zu erkennen sind. GPS von Vorteil.
Karte/Führer: Schw. Albverein  1:35 000   Blatt 21  Ulm Herbrechtingen
Wegverlauf: Vom Parkplatz erreicht man die Gaststätte Lindenau, wo sich gegenüber der Geo-Infopunkt „Höhle des Löwenmenschen“ befindet. Auf schmalem Teersträßchen erreicht man den Waldrand. Hier hält man sich links und folgt dem Symbol des Neandertalers auf Forstwegen. Beim Erreichen des Waldrandes hält man sich rechts und steigt auf steilem, rutschigem Pfad hinauf zur Bocksteinhöhle. Oberhalb der Höhle lädt eine Hütte zur Rast ein.
Von der Hütte folgt man dem Neandertaler leicht ansteigend in den Wald. Bei der Einmündung in einen breiten Schotterweg hält man sich links zum Baumlehrpfad. Nach Mammutbäumen führt links ein Waldweg vorbei an einer großen Doline zum Hohlenstein, wo der Löwenmensch gefunden wurde. Man wandert jetzt am Waldrand entlang bis zum Rahmenstein, überquert die Lone und geht durch das Tal bis zur Straße und zum Archäopark Vogelherd.
Parallel zur Straße geht es in Richtung Stetten, über Treppen hinauf zur Kirche und weiter zum „Stetter Keller“. Hier erreicht man den HW2 des Albvereins, dem man zum Waldrand und dann nach links folgt. Am Waldrand wandert man nach rechts und folgt diesem bis zur Einmündung des Sträßchens vom Anfang der Tour.

Schw Alb
Wandergebiete