Besteigung der Masanella

Da der höchste Gipfel Mallorcas, der Puig Major, militärisches Sperrgebiet ist, bleibt die Masanella das höchste erreichbare Gipfelziel. Sie gehört deshalb zu den Tourenklassikern der Insel. Vom Gipfel bietet sich ein umfassendes Panorama, dazu kommt ein spannender Felsenweg, der allerdings absolute Trittsicherheit im Fels erfordert.

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Ausgangspunkt: Coll de Sa Bataia bei Lluc
Anfahrt: Mit dem Linienbus oder mit Mietauto oder Taxi
Endpunkt: Coll de Sa Bataia
Rückfahrt: Linienbus zurück nach Port de Sollér oder Soller
Höhenunterschied: Aufstieg:  800 Hm
Abstieg:   800 Hm
Gesamtgehzeit: 4-5 Std.
Ausrüstung: Bergtaugliches Schuhwerk, Getränkevorrat, Sonnenschutz
Anforderungen: Wanderung auf Pfaden und steilen Felssteigen, absolute Trittsicherheit notwendig
Karte/Führer: Rother-Wanderführer Mallorca
Freytag&Berndt 1:50.000 Mallorca
Tourenverlauf: Vom Coll de Sa Bataia folgt man der Straße in Richtung Inca bis über die Brücke. An einer Mauer biegen wir in eine Schotterstraße ein und folgen ihr bis zu einem Eisentor, wo der Eintritt kassiert wird. Falls kein Posten da ist, kommt gelegentlich auf dem Weg ein Jeep zum Kassieren.
Vor der Finca Coma Freda gehen wir auf ein Eisengatter zu, schwenken aber vor der Mauer nach links und gehen auf einem Karrenweg durch den Wald aufwärts. Auf einem Pfad mit roten Punkten umgehen wir so die Finca und treffen wieder auf den Fahrweg.
Vorbei an drei Köhlerplätzen erreichen wir den Coll de Coma Freda. Hier weisen Holzpfosten den Weg. Nach einem Höhleneingang erreichen wir einen Wegweiser. Wir gehen rechts aufwärts („Puig y Font“) und folgen den Steinmännchen in felsiges Gelände. Erst nachdem wir die „Schneeebene“ erreicht haben, zeigt sich der Gipfel. Wir halten auf den Sattel zwischen den beiden Gipfeln zu und gehen von dort an einer Steinpyramide nach rechts hinauf zum Hauptgipfel.
Beim Rückweg gehen wir von der Steinpyramide geradeaus in Richtung „Font“. Die Quelle wird nach einem steilen Abstieg im Fels erreicht und kann über ein paar Stufen besucht werden. Vorbei an bizarren Felsformationen geht es weiter abwärts, bis wir zur Verzweigung des Aufstiegsweges kommen. Von hier auf bekanntem Weg bzurück zum Coll de Sa Bataia.

Vom Cuber-Stausee zum Kloster Lluc

Die Wanderung ist Teil des alten Pilgerwegs von Sollér zum Kloster Lluc. Er wurde in den letzten Jahren vorbildlich restauriert und ist ein echtes Erlebnis. Dabei begeistert besonders der Ausblick zum Cuber-Stausee und zum Gorg Blau sowie zum Puig Major. Höhepunkt ist dann der Besuch des größten Wallfahrtsortes der Insel.

Download file: Cuber-Lluc.gpx

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Ausgangspunkt: Cuber-Stausee
Anfahrt: Mit dem Linienbus von Port de Soller oder Soller
Endpunkt: Lluc
Rückfahrt: Linienbus zurück nach Port de Sollér oder Soller
Höhenunterschied: Aufstieg:  500 Hm
Abstieg:   700 Hm
Gesamtgehzeit: 4,5 Std.
Ausrüstung: Bergtaugliches Schuhwerk, Getränkevorrat, Sonnenschutz
Anforderungen: Wanderung auf guten Pfaden, zum Teil steile Aufstiege und Abstiege
Karte/Führer: Rother-Wanderführer Mallorca
Freytag&Berndt 1:50.000 Mallorca
Tourenverlauf: Von der Bushaltestelle am Cuber-Stausee folgen wir der Straße ein Stück in Richtung Lluc, bis rechts am Wasserkanal ein bequemer Weg beginnt. Auf einer Betonbrücke überqueren wir den Kanal und steigen auf einem Karrenweg durch Steineichenwald zum wenig markanten Vol d’es Coloms hinauf. Abwärts gehend erreichen wir eine Weggabelung, an der wir in Richtung Font d’es Prat weiter absteigen. Im Talgrund überqueren wir eine Brücke und steigen dann hinauf zum Fuß der Masanella (Markierung „M“).
Nach gut einer Stunde ist die Passhöhe erreicht und wir wandern hinuter zur Casa de Neu. Von hier erkennt man das nächste Ziel, die Finca Coma Freda im bewaldeten Talkessel. In steilen Serpentinen geht es auf steinigem Weg hinunter zur Finca, an dieser vorbei und zur Hauptstraße Inca – Lluc. Über die Brücke kommen wir links aufwärts zur Tankstelle und von dort über die Kreuzung und auf dem Asphaltsträßchen zum Kloster Lluc.

Wanderungen auf Mallorca

Mallorca, die größte Insel der Balearen, wird oft gleichgesetzt mit dem Massentourismus und allen seinen Nebenerscheinungen. Dabei vergisst man oft, dass abseits der Küstenregionen die Insel relativ dünn besiedelt ist. Vor allem im Tamuntana-Gebirge im Nordwesten finden sich viele Naturlandschaften, die ideal für Wanderungen sind. Aus den vielen Möglichkeiten kann hier nur einen kleine Auswahl angeboten werden.
Bitte beachten Sie, dass sich die Wegführung der Wanderungen ändern kann, weil die Gutsbesitzer den Durchgang sperren. Verlassen Sie sich also nicht unbedingt auf die Beschreibungen in alten Tourenführern oder auf alte gpx-Tracks sondern folgen Sie wo vorhanden den Wegmarkierungen.

Wir haben bei unseren Aufenthalten als Urlaubsort Port de Soller gewählt. Durch die gute Anbindung an das Busnetz lassen sich von hier  sehr viele Startpunkte der Wanderungen per Linienbus erreichen.