Über den Niederkaiser zum Schleierfall

Nach Osten endet der Wilde Kaiser in einem bescheidenen Kamm, dem Niederkaiser. Er wird im Gegensatz zum zentralen Teil des Kaisergebirges selten besucht und bietet dem trittsicheren Wanderer eine lohnende Tagestour.

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Anfahrt: Von St. Johann zum Gasthaus Hinterkaiser, dann auf dem Sträßchen in Richtung Rumlerhof bis zu einem Wanderparkplatz.
Parkmöglichkeit: Wanderparkplatz an der Hinterkaiserstraße
Höhenunterschied: Aufstieg:  750 Hm Hm
Abstieg:   750 Hm
Gesamtgehzeit: 5,5 Std
Ausrüstung: Wanderausrüstung mit gutem Schuhwerk
Anforderungen: Wanderung auf schmalen Pfaden und über Schrofen mit versicherten Stellen. Trittsicherheit erforderlich.
Karte/Führer: Alpenvereinskarte 1:25.000  Blatt 8, Kaisergebirge
Tourenverlauf: Vom Parkplatz ein kurzes Stück zurück, dann zum Waldrand und hinauf zur Einsiedelei. Auf dem Wilder Kaiser Steig steil hinauf zu einer Gratschulter. An der Wegverzweigung Abstecher zur Lourdesgrotte. Vorbei an der Gmailkapelle zu einer überhängenden Wand (Ruhebank) und auf versichertem Steig hinauf zur Grathöhe.
Auf dem Kamm durch Schrofen und Latschen auf den Schattenberg und weiter zum Gscheuerkopf. Kurz danach erreicht man ein Sträßchen, dem man zur Kaiser-Niederalm folgt. Von der Alm auf Weg Nr. 6 in einen Sattel und von dort auf Pfadspuren hinab zur Granderalm.
An der Granderalm folgt man dem Wegweiser zum Schleierfall, wobei im Abstieg über eine Felsstufe eine kurze Leiter bewältigt werden muss (bei Nässe unangenehm). Meist kann man hier Kletterer in den überhängenden Wänden beobachten. Vom Wasserfall ein kurzes Stück zurück, dann über die Diebsöfen hinunter zum Rummlerhof. Auf der Zufahrtsstraße erreicht man in kurzer Zeit den Wanderparkplatz.


Kaisertour

Die vielen Bergwege in und um das Kaisergebirge lassen sich zu einer Rundtour durch Zahmen Kaiser und Wilden Kaiser verbinden, die mit der Begehung von Steinerner Rinne, Hinterer Goinger Halt und Jubiläumssteig ihre absoluten Höhepunkte hat. Gefordert ist dabei der erfahrene Bergwanderer, dem auch luftige, ausgesetzte Passagen keine Schwierigkeiten machen.
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Anfahrt: Auf der A8 Richtung München, dann Nordumfahrung A99. Weiter auf der A8 zum Dreieck Inntal, wo man auf die A93 in Richtung Kufstein wechselt. Um für die 2 km österreichischer Autobahn die Maut zu vermeiden, die Autobahn in Oberaudorf verlassen und über Niederndorf – Sebi – Ebbs nach Kufstein fahren. Hier die Kaiserlifte (Sparchner Str.) ansteuern.
Parkmöglichkeit: an den Kaiserliften (gebührenpflichtig, Kleingeld bereit halten!)
Höhenunterschied: Aufstieg:  3500 Hm
Abstieg:   3500 Hm
Ausrüstung: Klettersteigausrüstung mit Helm
Anforderungen: Wanderung auf Wanderwegen und über Klettersteige, gut markiert und beschildert.
Karte/Führer: Alpenvereinskarte 1:25.000  Blatt 8  Kaisergebirge
Tourenverlauf: Tag 1:
Anreise nach Kufstein. Vom Parkplatz ein kurzes Stück zurück, dann auf Teersträßchen durch die Felder zur Hauptstraße. Auf der Straße rechts über die Brücke zum Beginn der Sparchenstiege. Aufstieg auf der Sparchenstiege zum Veitenhof, dann steil durch den Wald zur Rietzaualm und auf dem Kiesweg hinauf zur Vorderkaiserfeldenhütte.           (2,5 Std/900 Hm)
Tag 2:
Auf bezeichnetem Wanderweg durch die bewaldete Südflanke des Zahmen Kaiser zur Kaiserquelle und weiter zur Hochalm. Nach kurzem Auf- und Abstieg auf lehmigen Pfaden hinauf zum Feldalmsattel und durch Latschenhänge zum Stripsenjochhaus.                                    (5 Std/700 Hm)
Tag 3:
Vom Stripsenjochhaus Abstieg in den Wildanger zum Beginn des Eggersteiges. Auf dem Versicherten Steig (Klettersteigausrüstung!) in die steinerne Rinne und durch diese auf bestens angelegtem Steig gesichtert hinauf zum Ellmauer Tor. Von dort lohnt sich ein Abstecher zur Hinteren Goinger Halt durch Geröll und Schrofen (HELM!!!). Zurück zum Ellmauer Tor, dann Abstieg durch das riesige Kübelkar zum Beginn des Jubiläumssteiges. Auf diesem teilweise sehr ausgesetzt (Klettersteigset) zur Gruttenhütte.              (6 Std./900 Hm)
Tag 4:
Auf der Hüttenstraße Abstieg zum Abzweig des Wilder-Kaiser-Steiges. Auf diesem in ständigem Auf und Ab um den Treffauer zur Kaiser-Hochalm. Weiter zur Steiner-Hochalm und durch Wald zur Walleralm Aufstieg zum Hochegg und hinunter zur Kaindlhütte.                                             (5 Std/700 Hm)
Tag 5:
Aufstieg von der Kaindlalm zum Beginn des Bettlersteiges und auf diesem hinab zum Anton-Karg-Haus. Durch das Kaisertal hinunter zum Pfandlhof und dann auf bekanntem Weg über die Sparchenstiege ins Tal.                                   (4 Std)


Hintere Goinger Halt

Die Hintere Goinger Halt gilt als der leichteste Gipfel des Wilden Kaiser. Dabei bietet er eine imposante Sicht auf die Kaiserberge und hinaus zu den Tauern und den Leoganger Bergen. Wegen der hohen Steinschlaggefahrt und der vielen Besucher empfiehlt sich ein Helm.

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Anfahrt: Auf der Straße zwischen Wörgl und St. Johann nach Ellmau. Von dort auf einer Mautastraße zur Wochenbrunner Alm
Parkmöglichkeit: Großparkplatz an der Wochenbrunner Alm
Höhenunterschied: Aufstieg:  1100 Hm
Abstieg:   1100 Hm
Gesamtgehzeit: 5,5 Std, Variante 7 Std
Ausrüstung: Wanderausrüstung mit gutem Schuhwerk, Helm, evt. Klettersteigset
Anforderungen: Wanderung auf durch Geröll und über Schrofen. Versicherte Stellen, Jubiläumssteig Klettersteig
Karte/Führer: Alpenvereinskarte 1:25.000  Blatt 8, Kaisergebirge
Tourenverlauf: Vom Parkplatz an der Wochenbrunner Alm auf breitem Weg zur Gaudeamushütte. Kurz davor links abbiegen und durch Latschen ins Kübelkar, in dem sich der Pfad in Serpentinen durch das Geröll nach oben schlängelt. Über mehrere Stufen mit kurzen Versicherungen zum Ellmauer Tor. (2,5 Std)
Vom Tor linkshaltend über eine Felsstufe, dann auf schmalem Pfad ins Schrofengelände und zu einer versicherten Felsrinne (Steinschlaggefahr). Weiter auf gut sichtbarem Pfad zum felsigen Gipfel mit gigantischer Sicht.
Abstieg auf gleichem Weg zurück zum Ellmauer Tor und durch das Kübelkar abwärts zur Gaudeamushütte und zum Parkplatz.
Variante:
Etwa in halber Höhe des Kübelkars rechts abbiegen in Richtung Gruttenhütte. Über den Jubiläumssteig ausgesetzt mit Versicherungen zur Gruttenhütte. Von der Hütte meist auf dem Zufahrtsweg zurück zur Wochenbrunner Alm.


Feldberg über Stripsenjochhaus

Von keiner Seite aus zeigen sich die berühmten Kletterberge des Wilden Kaiser eindrucksvoller als von der Wanderung über Stripsenjochhaus, Stripsenkopf und Feldberg. Entsprechend gross ist natürlich auch die Zahl der Wanderer von der Griesener Alm zum Stripsenjochhaus.

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Anfahrt: Von St. Johann nach Kirchdorf und weiter nach Griesenau. Auf schmalem Sträßchen zur Griesener Alm
Parkmöglichkeit: Parkplatz an der Griesener Alm
Höhenunterschied: Aufstieg:  1150 Hm Hm
Abstieg:   1150 Hm
Gesamtgehzeit: 6,5 Std
Ausrüstung: Wanderausrüstung mit gutem Schuhwerk
Anforderungen: Wanderung auf schmalen Pfaden und über Schrofen mit versicherten Stellen. Trittsicherheit
Karte/Führer: Alpenvereinskarte 1:25.000  Blatt 8, Kaisergebirge
Tourenverlauf: Von der Griesener Alm auf breitem Weg in 2 Std hinauf zum Stripsenjochhaus. Von der Hütte nach links hinauf an den Fuß des Hundskopfes, den man auf versichertem Steig links umrundet und dann den Stripsenkopf erreicht.
Vom Stripsenkopf am Rücken, dann durch steile Schrofen hinab in den Sattel, an dem man den Hauptweg trifft. Man folgt diesem vorbei an der Frankenländer Nadel und erreicht 2 Std nach der Hütte das Gipfelkreuz auf dem Feldberg. Von hier bietet sich eine imposante Sicht auf die Steinerne Rinne und die Gipfel des Wilden Kaiser.
Vom Feldberg folgt man dem breiten Rücken über den Ostgrat zu einer Grasmulde und dann auf Weg Nr. 21 zur Unteren Ranggenalm. Über Weidehänge steigt man hinab zu einer Verzweigung, wandert dann rechts zur Latschenölbrennerei und folgt der Straße zur Griesener Alm.