Biberacher Hütte

Biberach

Das Lechquellengebirge gehört noch zu den wenigen Gebieten, die nicht von Bergsteiger-Massen überlaufen sind. Eine der vielen schönen Ecken findet man an der Strecke durch den Bregenzer Wald in Richtung Hochtannbergpass kurz vor Schröcken. Hier liegt am Schadonapass die Biberacher Hütte, ein idealer Stützpunkt für ein Wochenende.
Der Bergwanderer findet hier als lohnende Ziele die Hochkünzelspitze und die Braunarlspitze sowie als langen Übergang den Hochschereweg, der in 8 Std. über den Gipfel der Hochschere zum Faschinajoch und nach Damüls führt. Ebenfalls möglich ist der Übergang zur Göppinger Hütte auf verschiedenen Wegen unterschiedlicher Schwierigkeit. Kletterer finden am Schöneberg lohnende Routen.
Die hier vorgeschlagene Wanderung beschreibt ein Wochenende mit Übernachtung auf der Biberacher Hütte.

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Anfahrt: Fahrt auf der Straße durch den Bregenzer Wald über Au – Schoppernau und durch Bad Hopfreben. Etwa 3 km nach Bad Hopfreben, unmittelbar nach einem Lawinentunnel, liegt die Bushaltestelle „Landsteg“ mit einigen Parkplätzen.
Höhenunterschied Hüttenaufstieg: 750 Hm
Hochkünzelspitze: 550 Hm
Braunarlspitze: 800 Hm
Anforderungen Hüttenaufstieg auf breitem Weg, Gipfelanstieg zur Hochkünzelspitze steil und am Gipfel schmal und ausgesetzt.
Beim Aufstieg zur Braunarlspitze ist absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Vorsicht bei Altschneeresten!
Abstieg von Fürggele bei Nässe sehr unangenehm und rutschig.
Tourenverlauf 1. Tag:
Anfahrt zum Landsteg, Aufstieg auf gutem, stellenweise steilem Weg zunächst durch den Wald, später auf freier Fläche mit schönen Ausblicken zur Biberacher Hütte (ca. 2 Std.)
Von der Hütte den Wegweisern und Markierungen folgend auf schmalem Steig durch steile Wiesen und Schrofen zum Gipfel der Hochkünzelspitze. Vom Vorgipfel zum Gipfel ist ein kurzer, schmaler Grat zu überwinden (2 Std). Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg.
2. Tag:
Von der Hütte zur Schadonaalpe absteigen und weiter auf dem Fürggeleweg zum Braunarlfürggele (1 Std).
Von hier auf dem Weimarer Steig teilweise ausgesetzt und drahtseilgesichert (I – II, je nach Schneelage) auf dem Nordgrat zum Gipfel der Braunarlspitze (2649 m). Im Frühsommer oft noch firnbedeckt, im Spätsommer öfter vereist, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. (1 1/2 Std)
Am Aufstiegsweg geht es wieder zurück zum Fürggele und über einen lehmigen, steilen Hang abwärts. Durch Latschenfelder und über Weideflächen führt der Weg nach Schröcken (3 Std). Von Schröcken besteht die Möglichkeit, mit dem Linienbus zum Landsteg zu fahren.
Karte: Kompass 1:50 000 Blatt 2: Bregenzerwald Westallgäu

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